"Weevil" entschärft Minen und baut Straßen
Innovatives Kriegsgerät der britischen Armee ist ferngesteuert und bannt Gefahren für Soldaten
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"Weevil" bei seiner hochriskanten Arbeit im Minenfeld (Foto: MOD Crown, gov.uk) |
Porton Down/Newcastle (pte002/14.04.2025/06:00)
"Weevil" ("Rüsselkäfer") heißt das neue vom Defence Science and Technology Laboratory (Dstl) sowie Pearson Engineering entwickelte Minenräumgerät für die britische Armee. Das Kriegsgerät lässt sich fernsteuern und macht die gefährlichen Sprengsätze unschädlich. Es hinterlässt zudem eine befahrbare Straße, die zwar nicht asphaltiert oder befestigt ist, aber für Panzer und andere Militärfahrzeuge gut befahrbar sein soll.
Resistent gegen Explosionen
Weevil sieht mit seinen drei nach vorn gestreckten stählernen Armen tatsächlich einem Käfer ähnlich. Zudem ist das Gerät mit zwei Schilden ausgestattet, die sich mit ihren Nadeln in die Erde bohren. Sie räumen gleichzeitig Minen beiseite und planieren den Untergrund. Die Innovation lässt sich an vorhandenen Fahrzeugen wie Schützen- oder Radpanzern anbringen, die sich aus der Ferne steuern lassen.
Viele Minen dürften bei dieser Räumaktion explodieren, was dank der massiven Bauweise der Arme und der Panzerung des neu entwickelten Fahrzeugs allerdings keine Schäden verursacht. Damit erstellt Weevil einen sicheren Weg für Truppen, sodass sie sich schnell und sicherer auf feindliche Stellungen oder andere wichtige Ziele zubewegen können.
Bediener in sicherer Entfernung
Der Prototyp ist derzeit an einem Schützenpanzer vom Typ "Warrior" montiert, der mit einer Fernsteuerung nachgerüstet und mit Kameras ausgestattet ist, die dem Piloten, der sich in sicherer Entfernung befindet, den Blick auf das Minenfeld ermöglichen. Panzerabwehr und Personenminen sind feste Bestandteile der modernen Kriegführung. Sie sollen den feindlichen Vormarsch behindern, wie es aktuelle in der Ukraine praktiziert wird.
"Weevil wird die tödliche Bedrohung durch Minen in den schwierigsten Umgebungen bekämpfen, ohne Menschen in Gefahr zu bringen", zeigt sich Luke Pollard, Staatsekretär im britischen Verteidigungsministerium, überzeugt. Dstl und Pearson haben den Prototyp in Newcastle auf einem simulierten Minenfeld bereits erfolgreich getestet. Das Konzept wird nun zur weiteren Entwicklung an die britische Armee übergeben.
(Ende)
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