Nur fünf deutsche Bundesländer gewachsen
Schlussquartal 2024 offenbart Entkoppelung des Nordens und Wirtschaftsschwäche Bayerns
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Deutschland: Wirtschaftswachstum ist ungleich verteilt (Bild: GDJ, pixabay.com) |
München (pte025/15.04.2025/13:55)
Im Schlussquartal 2024 hat die Wirtschaftsleistung nur in fünf der 16 deutschen Bundesländer im Vergleich zum Vorquartal zugelegt. Laut Analyse des ifo Instituts sah es in Niedersachsen (plus 1,4 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (plus 1,1 Prozent), Schleswig-Holstein (plus 1,0 Prozent) sowie in Hessen (plus 0,8 Prozent) und Hamburg (null Prozent) besser aus.
Wachstum durch Rüstung
"Die Industrie im Norden entkoppelt sich von der gesamtdeutschen Entwicklung, wobei der Aufschwung in der Rüstungsindustrie hier eine zentrale Rolle spielt. In Hessen läuft es vor allem recht gut für die Finanz- und Unternehmensdienstleister", so ifo-Analyst Robert Lehmann.
In Bayern, Berlin und dem Saarland sank das BIP jeweils um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Damit setzte sich die Schwäche der bayerischen Wirtschaft der ersten beiden Quartale fort; im Gesamtjahr weist Bayern gemäß der amtlichen Statistik einen Rückgang der Wirtschaftsleistung von 1,0 Prozent auf.
Hemmschuh Energiekosten
In Baden-Württemberg sank das BIP um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In Nordrhein-Westfalen schrumpfte die Wirtschaft um 0,6 Prozent. "Dies ist wie in Rheinland-Pfalz der Ausdruck eines verhältnismäßig höheren Anteils energieintensiver Industrien", sagt Lehmann. Schlusslicht bildete im vierten Quartal Sachsen.
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