Yoga und Krafttraining vermindern Schmerzen
Beide Arten von Sportbetätigung helfen gleichsam bei Arthrosebeschwerden, aber nur ein wenig
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Schmerzen: Yoga und Krafttraining helfen bei Kniebeschwerden (Bild: naturwohl-gesundheit/pixabay.de) |
Melbourne (pte001/15.04.2025/06:00)
Yoga wirkt gegen arthrosebedingte Schmerzen im Knie genauso gut wie Kräftigungsübungen. Das haben Forscher der University of Tasmania, der Nagaland University, der University of Melbourne, der University of Southern California und zweier chinesischer Hochschulen herausgefunden. Die Experten haben die Effekte von Yoga und Kräftigungsübungen bei Knie-Arthrose verglichen.
Trotz ihrer unterschiedlichen Mechanismen zur Schmerzlinderung und Verbesserung der körperlichen Funktionsfähigkeit war danach keine der beiden Methoden der anderen überlegen. Die Tests liefen über 24 Wochen. In beiden Fällen ließen sich die Schmerzen im gleichen Ausmaß lindern, so die Wissenschaftler.
Studie mit 117 Patienten
In klinischen Leitlinien wird Yoga häufig zur Behandlung von Beschwerden empfohlen, die durch Knie-Arthrose verursacht werden. Bisher fehlten jedoch qualitativ hochwertige Beweise, die diese Empfehlungen stützen. Zwar gibt es eine Reihe von Studien, die die Wirksamkeit von Yoga untersuchen. Doch die Zahl der Probanden war bislang zu gering.
Für die aktuelle Studie haben die Fachleute 117 Patienten aus Tasmanien im Süden Australiens rekrutiert. Alle gaben Knieschmerzen von 40 oder mehr auf der bis 100 reichenden visuellen Analogskala an. Dies ist ein Instrument zur Messung von Schmerzen. Je höher der Wert ist, desto stärker sind die Schmerzen.
Betreut und selbstständig
Nach dem Zufallsprinzip wurden 58 Probanden dem Yoga- und 59 Probanden der Kräftigungsprogramm zugewiesen. Zwölf Wochen lang absolvierten alle Teilnehmer wöchentlich zwei von Fachleuten betreute Übungseinheiten und eine in Eigenverantwortung. Darauf folgten weitere zwölf Wochen drei wöchentliche Übungseinheiten ohne Betreuung.
Nach der Testphase gaben alle Teilnehmer an, weniger Schmerzen zu empfinden, wobei die Forscher zwischen den beiden Gruppen keine Unterschiede feststellen konnten. Eine wirkliche Entlastung gab es jedoch bei keiner der beiden Gruppen: Das Schmerzempfinden reduzierte sich nur minimal, sodass die Probanden doch nicht auf Medikamente verzichten können.
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