pte20240118021 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

2,5 Mio. weniger verkaufte Neuwagen als 2019

Schwacher Absatzmarkt in Deutschland als Hemmschuh - Mini-Plus bei E-Autos in Österreich


Neuwagen: Rezession in Deutschland drückt den Absatz (Foto: pixabay.com, Didgeman)
Neuwagen: Rezession in Deutschland drückt den Absatz (Foto: pixabay.com, Didgeman)

Wien (pte021/18.01.2024/13:30)

Der EU-Neuwagenmarkt hat das Jahr 2023 im Dezember mit einem Rückgang um drei Prozent abgeschlossen, in Österreich ging es um fünf Prozent aufwärts. Für das Gesamtjahr fällt die Bilanz mit einem Wachstum von 14 Prozent in der EU und elf Prozent in Österreich besser aus. Zu diesen Ergebnissen kommt der Consulter EY in seiner jüngsten Marktanalyse.

Rezession drückt Stimmung

Das Absatzniveau liegt erneut deutlich unter dem Wert von 2019 - in der EU um 19 Prozent, in Österreich sogar um 27 Prozent. Mit insgesamt 10,6 Mio. Neuwagen wurden 2023 EU-weit knapp 2,5 Mio. Pkw weniger verkauft als im Vorkrisenjahr 2019. Vor allem der schwache Absatzmarkt Deutschland drückt die Zahlen nach unten.

Darunter leidet insbesondere der Absatz von Elektroautos: Im Dezember sanken die Verkäufe von Elektroautos in der EU um 17 Prozent, im Gesamtjahr hingegen wuchs der Markt um 37 Prozent. Österreich verzeichnete im Dezember ein Mini-Plus von 1,2 Prozent, im Gesamtjahr aber immerhin ein Wachstum von 39 Prozent.

Unterschiedliche Entwicklung

Die höchsten Marktanteile wurden im Dezember in Irland, Dänemark und den Niederlanden mit 58 Prozent, 51 Prozent beziehungsweise 42 Prozent registriert. Den niedrigsten Marktanteil wies Tschechien mit drei Prozent auf. Österreich liegt mit einem E-Marktanteil von 22 Prozent im Dezember im oberen Mittelfeld.

Werden zusätzlich Plug-in-Hybride mitberücksichtigt, wird der Unterschied noch deutlicher - dann reicht die Spanne von sechs Prozent (gemeinsamer Marktanteil BEV und PHEV) in Tschechien, Bulgarien und Kroatien bis 71 Prozent in Irland (Österreich: 28 Prozent).

(Ende)
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