Radionukleide messen Motorölverbrauch
Messverfahren mit kurzlebigen radioaktiven Markierungsstoffe
Dresden (pte014/17.05.2000/11:15) Wissenschaftler der TU Dresden untersuchen Ölverbrauch von Verbrennungsmotoren mit kurzlebigen Radionukleiden. "Aus ökologischen Gründen sollen die Verbrennungsmotoren so wenig Öl wie möglich verbrauchen", weiß Dr. Albert Zeuner vom Institut für Strahlenschutzphysik der Technischen Universität Dresden. http://www.tu-dresden.de Nach den bisherigen Prüfmethoden ist die Fehlerquote bei der Messung des verbrauchten Motoröls sehr hoch. Um die tatsächlich verbrauchte Menge des Öls im Auspuffgas der Autos nachzuweisen, setzt Zeuner radioaktive Nukleide ein. Diese genaue und ungefährliche Messmethode stellt der Dresdner Wissenschaftler auf der "Achema" in Frankfurt/Main vor.
Ohne Proben zu ziehen, können mit Hilfe der kurzlebigen radioaktiven Markierungsstoffe mit einer Halbwertszeit zwischen einer und sechs Stunden die Mischungszustände der Auspuffgase analysiert werden. Die technischen Eigenschaften werden durch die radioaktiven Stoffe nicht beeinträchtigt. Zeuner erläutert: "Die Strahlung liegt nach der Anwendung von Radionukleiden unter dem gesetzlichen Grenzwert. Sie sind nicht gesundheitsschädlich." Einen weiteren Einsatz der Radionukleide sieht der Wissenschaftler bei der Untersuchung technischer Prozesse in der industriellen Fertigung. Informationen: Dr. Albert Zeuner, E-Mail: zeuner@rcs.urz.tu-dresden.de (idw)
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