pte20001010048 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Wiener Zeitung übernimmt Legislativbereich der Ex-Staatsdruckerei

Bundesgesetzblätter und andere öffentliche Verlautbarungen wandern zu Republik


Wiener Zeitung
Wiener Zeitung

Wien (pte048/10.10.2000/15:52) Die "Wiener Zeitung" http://www.wienerzeitung.at , die zu 100 Prozent der Republik Österreich gehört, hat den Legislativbereich der ehemaligen Staatsdruckerei, APDD (Amtliche Publikationen - Digitale Dienste), von Print Media Austria übernommen. Dies bestätigte der Geschäftsführer der Wiener Zeitung, Karl Schiessl (Foto), gegenüber pressetext.austria. Nachdem APDD den sogenannten Legislativbereich, also öffentliche Verlautbarungen und Bundesgesetzblätter publiziert, schien es sinnvoll, diesen nicht zu privatisieren, sondern ihn über die Wiener Zeitung im Einflussbereich der Republik zu belassen, erklärte Schiessl.

Die Print Media Austria AG, die 1998 aus der ehemaligen staatlichen Österreichischen Staatsdruckerei hervorgegangen war, ist seither im Besitz der ÖIAG, die die Privatisierung des Unternehmens vorantreiben soll. Letzthin publizierte Vermutungen, dass der Süddeutsche Verlag Anteile an der Print Media übernehmen könnte, wurden bislang nicht bestätigt. Der deutsche Medienriese besitzt in Österreich bereits u.a. 49 Prozent am "Standard", 74 Prozent am Wiener Wirtschaftsverlag und 100 Prozent des Ueberreuther Verlages. (el)

(Ende)
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