Televisit-System verkürzt Klinikaufenthalt
1,5 Mio. Euro Förderung für den Arzt in der Hosentasche
Bochum (pte029/13.02.2004/15:49) Um Krankenhausaufenthalte zu verkürzen, aber trotzdem die optimale Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, hat das Kompetenz- und Servicezentrum für Telemedizin und Traumatologie an der Ruhr-Universität Bochum RUB http://www.ruhr-uni-bochum.de neue Möglichkeiten geschaffen: Die Teltra-Anwendungen http://www.teltra.de ermöglichen den Aufenthalt zu Hause, bieten aber trotzdem Sicherheit und ständige Verbindung mit dem Krankenhaus .
Zu den neuesten Produkten zählt das Teltra-Equipment, das Patienten, deren Verletzungen soweit verheilt sind, dass sie nicht mehr ständig überwacht werden müssen, ermöglicht den Krankenhaus-Aufenthalt zu verkürzen. Denn ausstaffiert mit einem Televisite-System aus Digitalkamera und Patientenrechner wird der Patient so nach Hause entlassen. Um unter Aufsicht des Spezialisten zu bleiben, fotografieren sie ihre Wunde regelmäßig und übermitteln dem Arzt mithilfe des tragbaren Rechners die Bilder. Der Mediziner behält so jederzeit den Überblick über den Heilungsprozess und kann im Notfall eingreifen. "Besonders wichtig sind dabei die Datensicherheit und Bedienungsfreundlichkeit des Systems", erklärt Teltra-Geschäftsführer Bernhard Clasbrummel. Für die Zukunft planen die Forscher, zusätzlich über Sensoren online den Puls und den Blutdruck von Patienten zu überwachen.
Die Teltra-Projekte haben seit dem Start im Jahr 2000 mehrere audiovisuelle Lehr-Operationen und ein System zur Online-Therapie von Sehstörungen entwickelt. Bis Ende 2005 wird das Projekt vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,5 Mio. Euro gefördert. Insgesamt hat Teltra dann in fünf Jahren rund vier Mio. Euro Fördermittel erhalten.
Derzeit entwickeln die Experten weitere audiovisuelle Lehrmaterialien für die Unfallchirurgie: In Form von Lehroperationen soll medizinisches Wissen gesammelt, aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Räumlich komplexe Abläufe sind in 3-D-Animationen dargestellt, Filmsequenzen und ein interaktives Operationstraining vermitteln die Vorgehensweisen.
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