Software-Update für Nacktscanner
TSA lenkt nach Passagierprotesten ein
Warteschlange: Sicherheitschecks am Flughafen (Foto: FlickrCC/Amy Gahran) |
Washington/Wien (pte015/21.07.2011/12:05) Ein Software-Update für die umstrittenen Nacktscanner zeigt statt Nacktbildern nur noch generische Umrisse von Personen. Verdächtige Gegenstände werden dagegen genauer dargestellt. Damit reagiert die US-amerikanische Transportation Security Administration (TSA) auf Beschwerden von Passagieren. Für die TSA soll damit größtmögliche Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig die Privatsphäre der Fluggäste geschützt werden, erklärt John Pistole von der TSA.
"Am prinzipiellen System ändert die neue Software allerdings nichts", sagt Georg Kainz, Obmann des Datschutzvereins quintessenz http://www.quintessenz.org im Gespräch mit pressetext. Bei dem Software-Update geht es für den Datenschutzexperten lediglich um die Darstellung, welche Daten aufgenommen werden bleibt gleich. "Nachdem es so großen Widerstand gegeben hat, hofft man mit dem Update anscheinend auf eine positive Berichterstattung."
Forderungen der Datenschützer
"An unserer Forderung ändert auch dieses Update nichts", erklärt Kainz. "Wir fordern, die Würde der Reisenden muss gewahrt bleiben." Die Darstellung der gescannten Bilder ist dabei nicht das größte Problem, vielmehr "geht es um das Gefühl, dass Security-Mitarbeiter in die Privatsphäre eindringen", erklärt der Datenschutz-Experte.
Das Update für Bodyscanner der Firma L-3 Communications wurde bereits auf vier US-amerikanischen Flughäfen getestet. In den nächsten Monaten sollen weitere Scanner auf über 40 Flughäfen auf den neusten Stand gebracht werden. Ebenfalls ist die Entwicklung einer ähnlichen Software für Scanner der Firma Rapiscan Systems geplant, kündigt die TSA an.
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