Spinnenroboter soll bei Rettungsaktionen helfen
Erfindung kann kopfüber an Gittern entlangklettern
Asterisk: Roboter klettert auch kopfüber (Foto: DigInfoTV) |
Osaka (pte021/19.12.2011/13:51) Forscher der Osaka University http://www.osaka-u.ac.jp arbeiten an einem Roboter namens "Asterisk", der dank seiner Wendigkeit zukünftig in Gefahrenzonen zum Einsatz kommen soll. Die intelligente Maschine bewegt sich auf sechs Beinen fort, kann Gegenstände greifen und sogar Gitter entlangklettern. In Zukunft soll die mechanische Spinne sogar Räder schlagen können, um schneller vorwärts zu kommen.
Robo-Spinne auf Rollen
Der neueste Prototyp des arachnoiden Maschinenwesens wiegt rund vier Kilogramm und kommt auf etwa 82 Zentimeter Breite und Länge. Der Sechsbeiner ist gerade einmal acht Zentimeter hoch und extrem wendig.
So kann er sich nicht nur normal fortbewegen, sondern auch kleinere Höhen - etwa Treppen - mühelos erklimmen. Asterisk kann Gegenstände greifen und forttragen als auch in verkehrter Lage Netze entlang klettern. Seine Beine lassen sich mit Rädern ausstatten, was ihn dazu befähigt, sich flach hinzulegen und unter Hürden durchzurollen.
Arachno-Bot soll Räder schlagen
Seine akrobatischen Leistungen basieren nicht nur auf komplizierter Mechanik, sondern greifen auch auf zahlreiche, verbaute Sensoren zurück. So ist der Roboter etwa mit einem Beschleunigugnsmesser, einem Gyro-Sensor und sechs Kraft-Sensoren bestückt. Drei Infrarot-Abtaster und sechs digitale Kameras ermöglichen ihm die Orientierung.
Die nächste Version von Asterisk soll sich auf die Seite stellen und Räder schlagen können, um schneller vorwärts zu kommen, berichtet DigInfoTV. Zur Ertastung und Analyse des Untergrunds könnten weitere Sensoren an die Fußspitzen der Maschine montiert werden.
Gedacht ist die Erfindung, um Rettern in Notsituationen zu helfen. Sie könnte sich etwa nach Erdbeben durch Geröllmassen bewegen und nach Überlebenden fahnden. Auch ein Einsatz für alltägliche Zwecke, etwa im Bereich der Gebäudewartung, ist denkbar.
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