Leukozyten verraten Schweregrad bei Corona
Prädiktor ist laut Rush University Medical Center vor allem bei älteren Frauen von Bedeutung
Blutprobe: Zahl der Leukozyten ist einfach und günstig zu ermitteln (Foto: pixabay.com, Anna) |
Chicago (pte012/29.01.2025/10:30)
Forscher des Rush University Medical Center nutzen bei COVID-19-Patienten die Zahl der weißen Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, zur Vorhersage der Schwere der Symptome. Weltweit leiden Millionen Menschen an den anhaltenden Folgen dieser Infektion. Von einer kognitiven Beeinträchtigung sind rund 70 Prozent betroffen. Vor allem bei Älteren, konkret bei Frauen, besteht ein besonders hohes Risiko.
Leukozytenzahl erforscht
Laut früheren Studien kommt es bei einer Infektion mit COVID-19 zu einer überschießenden Immunreaktion. Für die aktuelle Studie haben die Experten eine Sekundäranalyse von Daten der Women's Health Initiative durchgeführt. Die Forscher wollten jene bereits bestehenden Risikofaktoren herausfinden, die vor allem bei älteren Frauen nach der Menopause bei den Symptomen zu einer erhöhten Gefährdung führen.
Konkret hat sich das Team auf die Zahl der Leukozyten und ihren Zusammenhang mit den Folgen der Erkrankung konzentriert. Sie kommen im Fachmagazin "Menopause" zu der Schlussfolgerung, dass die Anzahl der Leukozyten bei dieser Personengruppe einen unabhängigen Prädiktor für die Schwere der Symptome darstellt.
Einfacher Biomarker gefunden
Diese Ergebnisse erweitern die wissenschaftlichen Beweise dafür, dass eine leichte Entzündung nicht nur das Ergebnis der Schwere der Symptome ist, sondern auch einer akuten COVID-19 Infektion vorausgehen kann. In dem Bereich sind weitere Studien erforderlich, betonen die US-Wissenschaftler.
Die ersten Ergebnisse seien jedoch viel verprechend, da das Verfahren zur Erhebung der Zahl der Leukozyten einen einfach zugänglichen und kostengünstigen Biomarker darstellt. Die Studienautoren betonen zudem, dass vor allem Frauen von den schweren Folgen betroffen sind. Sie leiden nach den Wechseljahren bereits häufiger unter kognitiven Beeinträchtigungen und sind damit gleich doppelt betroffen.
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