7 Stunden Warten für "5-Minuten-Medizin": Zeit für mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen
Wien (ptp008/10.07.2023/09:00)
"Gesperrte Spitalsbetten wegen Personal-Ausfall und -Überlastung! Missstände in der Pflege!" Das sind schon seit Wochen die Schlagzeilen, die die Medien beherrschen. Und es stimmt: Steigende Aufwände für Dokumentation und Bürokratie senken die Versorgungsqualität. Zudem legt eine jüngst durchgeführte Umfrage der Ärztekammer auch hierzulande prekäre Zustände offen: Die Gesundheitskrise ist im Alltag der WienerInnen angekommen. Alleine im Pflegebereich fehlen bis 2030 in Österreich 100.000 Pflegekräfte; in Deutschland rechnet man im gleichen Zeitraum mit einer Lücke von 1 Million Fachkräften. Ein massives Vorantreiben der Digitalisierung im österreichischen und deutschen Gesundheitswesen ist für die medizinische Versorgung der Bevölkerung essenziell: Die Sprachtechnologie-Lösungen können zum Effizienzhebel für mehr Servicequalität in Spital und Pflege werden.
Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit von medizinischem Personal geht laut unterschiedlicher Studien für Administration und Dokumentation auf. Manche sprechen hinter vorgehaltener Hand sogar von über 50%, weiß Dr. Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions, der globalen Nummer 1 bei professionellen Sprachtechnologie-Lösungen "Made in Austria". Konkret bedeutet das: ÄrztInnen und PflegerInnen aller Fachrichtungen und Hierarchiestufen sind zwischen drei und sechs Stunden täglich mit dem Ausfüllen von Formularen und Berichten beschäftigt. Anders ausdrückt bedeutet das, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der kritischen Ressourcen für bürokratische Tätigkeiten aufgewendet und nur der Rest für den persönlichen Umgang mit Patienten eingesetzt wird.
Fataler Arbeitskreislauf
Das bedeutet im Gegenzug: Enorm viel Zeit und Budget, die den PatientInnen fehlen. "Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit für größtenteils händische Administrations- und Dokumentationsaufgaben? Da wird schnell klar, wie hoch die tägliche Belastung durch diese manuellen Tätigkeiten für das Gesundheitswesen ist. Digitale Sprachtechnologie-Lösungen sind ein Weg, um Personalressourcen besser einzusetzen", ist Brauner überzeugt.
Technologie übernimmt Dokumentation
Befragte Ärztinnen und Pflegepersonen gaben an, dass der Dokumentationsaufwand in den vergangenen zehn Jahren um knapp 100 Prozent zugenommen hat. Dem nicht genug, werden bis dato diese administrativen Arbeiten zu einem Großteil analog erledigt. Laut HIMSS (siehe Quellen) liegt die Nutzungsrate von Spracherkennungs-Technologien erst im einstelligen Bereich. Das bedeutet, dass hier noch viel Luft nach oben ist; noch dazu, wenn man bedenkt, dass der Mensch wesentlich schneller spricht als schreibt.
"Tippst Du noch oder sprichst Du schon?"
Sprachtechnologie-Lösungen werden bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen zum Game-Changer. Drei Komponenten sind dabei erfolgsentscheidend: die Genauigkeit des Eingabegerätes, die Qualität der Spracherkennung und der darauffolgende Workflow, der Prozesse digital abbildet und damit die Behandlung von PatientInnen massiv vereinfacht. "Wir sprechen drei- bis viermal schneller als wir tippen. Daher ist Sprachverarbeitung absolut essenziell, wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht", weiß CEO Dr. Thomas Brauner. Sprache-zu-Text-Lösungen, die über verschiedenste Plattformen, Desktops, Notebooks und mobile Geräte hinweg funktionieren, und voll in Krankenhausinformationssysteme integriert sind, bieten viele Vorteile.
ÄrztInnen sprechen Notizen, Diagnosen und Befunde; Schriftstücke werden digital verarbeitet, fertiggestellt und elektronisch weitergeleitet bzw. gespeichert; Sprachtechnologie-Lösungen erleichtern administrative Arbeiten im elektronischen Patientenakt – ob Befundung, Überweisungen oder Dokumentation für Versicherungen.
Das Fazit ist eindeutig: Ein viel zu großer Teil der Arbeitszeit von medizinischem Personal liegt bei Dokumentation und Administration, die bis dato nur unzureichend digitalisiert wurden. Wer dabei auf der Strecke bleibt, ist der Patient. "Helfen wir, den Ärzten durch Sprachtechnologie mehr Zeit für die wirklich wesentlichen Aufgaben freizuspielen", so Brauners Fazit. Denn das sind die Patienten.
Quellen:
https://data.oecd.org/healthres/doctors.htm
https://data.oecd.org/healthres/health-spending.htm
https://data.oecd.org/healtheqt/hospital-beds.htm
https://www.himss.org/resources/transforming-health-ecosystem-look-ahead
https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/assets/fachkraeftemangel.pdf
https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/healthcare-barometer.html
Studie HIMSS Europe: "Auf den wahren Spuren der Zeitdiebe im Krankenhaus: Die wahre Belastung an Dokumentation an deutschen Akutkrankenhäusern wird unterschätzt." März 2015
HISS-Studie: 2021: https://whatsnext.nuance.com/de-de/gesundheitswesen/burnout-im-gesundheitswesen-womit-kann-die-steigende-gefahr-aufgehalten-werden/
https://www.aekwien.at/presseaussendungen/-/asset_publisher/G1Wljyo3fxB1/content/wiener-patientenanwalt-best%25C3%25A4tigt-sicherheit-von-patientinnen-und-patienten-in-gefahr?
Hochaufgelöstes Bildmaterial finden Sie nachstehend:
Ärztin erschöpft: https://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/%c3%84rtzin_Krankenhaus.jpg
Ärztin bei der Arbeit: https://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/%c3%84rtzin_Gang.jpg
Ärztin mit Philips SpeechOne: http://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/%C3%84rtzin_R%C3%B6ntgen.jpg
Portrait von Dr. Thomas Brauner, CEO Speech Processing Solutions: http://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/ThomasBrauner_Portrait.jpg
(alle Abdrucke honorarfrei; alle Copyrights: Speech Processing Solutions)
Über Speech Processing Solutions
Speech Processing Solutions (SPS) ist ein globales Technologieunternehmen aus Österreich und weltweit führender Anbieter von intelligenten Sprachtechnologie-Lösungen. Die von SPS entwickelten und unter der Marke "Philips" verkauften Produkte zur Verarbeitung von Sprache zu Text werden von knapp fünf Millionen Benutzern in der ganzen Welt eingesetzt. Das Portfolio umfasst die gesamte Palette rund um das Thema Sprachtechnologie - von der Einzel-Diktierlösung über Spracherkennung auf Basis von KI bis zum sprachbasierten digitalen Workflow. Zu den primären Zielgruppen zählen Gesundheitseinrichtungen sowie Unternehmen aus der Rechts- und der Baubranche sowie der öffentliche Sektor. Neben seinem Hauptsitz in Wien unterhält SPS regionale Niederlassungen in den USA, in Kanada, in Australien, im Vereinigten Königreich, in Deutschland, in Frankreich und in Belgien. Darüber hinaus verfügt SPS über ein Netzwerk von über 1000 Vertriebs- und Implementierungspartnern weltweit.
Über 4voice
Die 4voice AG ist ein führender Lösungsanbieter von intelligenten Sprachtechnologie-Anwendungen, vor allem für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen. Das Portfolio des Unternehmens reicht von modularen Software-Lösungen bis zu Workflows zur sprachbasierten Dokumentation. Als Kompetenzzentrum für (digitale) Sprachverarbeitung blickt 4voice auf 20 Jahre Erfahrung zurück. Die mehr als 36.000 Anwender im deutschsprachigen Raum profitieren von einem Rundum-Sorglos-Paket, das von Lizenzierungen über maßgeschneiderten Implementierungen bis zu umfassendem After-Sales-Support reicht. Solcherart werden auch KHZG-Projekte in ganz Deutschland umgesetzt. Die 4voice AG ist seit 2021 eine 100% Tochter von Speech Processing Solutions, dem unter der Marke "Philips" bekannten und weltweit führenden Unternehmen für KI-basierte Sprachtechnologie-Lösungen von Diktat-Workflow bis Spracherkennung.
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