Antioxidantien im Blut senken Demenzrisiko
National Institute on Aging hat Wirkung von Lutein, Zeaxanthin und Beta-Cryptoxanthin untersucht
Obst und Gemüse: Regelmäßiger Verzehr ist gut für das Gehirn (Foto: pixabay.com, marijana 1) |
Baltimore (pte001/06.05.2022/06:00)
Menschen mit höheren Werten an Antioxidantien im Blut erkranken weniger wahrscheinlich an einer Demenz, wie eine Studie des National Institute on Aging http://nia.nih.gov zeigt. Personen mit den höchsten Werten an Lutein, Zeaxanthin und Beta-Cryptoxanthin erkranken demnach Jahrzehnte später weniger wahrscheinlich. Lutein und Zeaxanthin finden sich in grünem, blättrigem Gemüse wie Grünkohl, Spinat, Broccoli und Erbsen. Beta-Cryptoxanthin kommt in Obst wie Orangen, Papaya, Mandarinen und Kaki vor. Details wurden in "Neurology" publiziert.
Schutz vor oxidativem Stress
Laut Studienautorin May A. Beydoun helfen Antioxidantien dabei, das Gehirn vor oxidativem Stress zu schützen, der zur Schädigung der Zellen führen kann. An der Studie haben 7.283 Personen teilgenommen, die zu Beginn zumindest 45 Jahre alt waren. Bei den Studienteilnehmern wurden eine körperliche Untersuchung, ein Interview und Bluttests zu den Werten der Antioxidantien durchgeführt. Sie wurden in der Folge durchschnittlich 16 Jahre lang begleitet, um herauszufinden, ob es zu einer Demenzerkrankung kam.
Die Teilnehmer wurden basierend auf den Blutwerten in drei Gruppen aufgeteilt. Jene mit den höchsten Werten bei Lutein und Zeaxanthin erkrankten weniger wahrscheinlich als jene Teilnehmer mit niedrigeren Werten. Jede Erhöhung der Standardabweichung bei den Werten dieser beiden Antioxidantien um rund 15,4 Mikromol pro Liter steht mit einer Verringerung des Demenzrisikos um sieben Prozent in Zusammenhang. Bei Beta-Cryptoxanthin führt jede Erhöhung der Standardabweichung um rund 8,6 Mikromol pro Liter zu einer Verringerung des Risikos um 14 Prozent.
Gesunde Lebensführung wichtig
Beydoun zufolge verringerte sich die Auswirkung der Antioxidantien auf das Demenzrisiko etwas, als andere Faktoren wie Bildung, Einkommen und körperliche Aktivität berücksichtigt wurden. Es sei daher möglich, dass diese Faktoren den Zusammenhang zwischen den Werten der Antioxidantien und einer Demenz erklären. Eine Einschränkung der Studie besteht jedoch darin, so die Forscherin, dass die Werte der Antioxidantien auf einer Feststellung der Werte im Blut basiert haben und daher nicht die Werte im Verlauf eines Lebens widerspiegeln.
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