pte20230227005 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

App "Empathic" hilft Nonverbalen im Alltag

Smileys helfen Pflegepersonal, Menschen trotz stark begrenztem Vokabular zu verstehen


MRT: Sprachverlust ist häufig Resultat eines Schlaganfalls (Foto: unsplash.com, Accuray)
MRT: Sprachverlust ist häufig Resultat eines Schlaganfalls (Foto: unsplash.com, Accuray)

Dublin (pte005/27.02.2023/06:15)

Die neue App "Empathic" des irischen Entwicklers seamlessCARE deutet Emotionen bei nonverbaler Kommunikation mithilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI). Das Unternehmen nennt Schlaganfallpatienten, Autisten und Opfer einer Gehirnverletzung als mögliche Zielgruppen. Verfügbar ist die Applikation für alle gängigen Betriebssysteme.

Verstehen ohne Worte

Nonverbale Menschen werden technologisch nicht ausreichend versorgt, erklärt seamlessCARE-CEO Aviva Cohen. Während der zweijährigen Entwicklungsphase haben die Spezialisten die KI ausschließlich mit Aufnahmen nonverbaler Menschen trainiert, was sie von allen anderen Spracherkennungs-Programmen unterscheidet. Unter Berücksichtigung von zehn verschiedenen Emotionen analysiert die App die Ausdrucksweise der User und stellt diese als Emoticon da.

Dem Start-up werden bereits 700.000 Dollar an Fördergeldern durch den ehemaligen Vorsitzenden von Health and Safety Executive Frank Dolphin und Enterprise Ireland zu Verfügung gestellt. Die App kann im familiären Rahmen mit bis zu drei Nutzern, aber auch umfassender für Krankenhäuser oder Schulen verwendet werden. Mit "Focus" arbeiten die Iren bereits an ihrer zweiten Anwendung. 2022 wurde die Firma mit dem "Best Application of AI in a Startup" ausgezeichnet.

(Ende)
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