pts20230915012 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Berthold Baurek-Karlic ist "Business Angel of the Year Austria 2023"

Investor will die Auszeichnung nutzen, um etwas zu bewegen


Wien/Velden (pts012/15.09.2023/09:55)

Mag. Berthold Baurek-Karlic (40) wurde am 14.9.2023 im Zuge des 15. Business Angel Days, im Schlosshotel Velden, zum "Business Angel of the Year" (Kategorie male) gekürt. Der umtriebige Unternehmer und Investor fühlt sich mit dieser großen Auszeichnung sehr geehrt und möchte diese nutzen, um die Sichtbarkeit und Bedeutung nationaler Start-ups bzw. Unternehmer in der breiten Öffentlichkeit zu verbessern. In Anlehnung an eines seiner großen unternehmerischen Vorbilder (Dietrich Mateschitz) wünscht er sich ein Land, in dem Chancen gesucht werden, statt Risiken, in dem Ideen mehr zählen als Verbote, und in dem Verantwortungsbewusstsein und Leistungen auf Anerkennung treffen, statt auf Neid.

Mag. Berthold Baurek-Karlic (40), hat die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) sowie zahlreiche internationale Fortbildungen absolviert und sich im vergangenen Jahrzehnt in der österreichischen Start-up- und Unternehmerszene als Investor mit gutem Gespür bewiesen.

Er gilt als innovativer, beharrlicher Kämpfer für "seine" Unternehmen, der rund um die Uhr erreichbar ist und wie kaum ein anderer hinter seinen Start-ups steht. Zu seinen Investments (allesamt im Syndikat mit dem European Super Angels Club) zählen Start-ups wie Blockpit, Biome Diagnostics, Fretello, Monkee, Sproof oder ELOOP, um ein paar Beispiele aus Österreich zu nennen. Seine Unternehmensgruppe Venionaire Capital, das World Venture Forum in Kitzbühel, der European Super Angels Club – dem er als Präsident vorsteht – sowie das Business Angel Institute, welches sich der Aus- und Weiterbildung von Investor:innenen verschrieben hat, sind aus der Start-up-Szene nicht mehr wegzudenken. Letztes Jahr zeigte er mit nicht weniger als 3 Exits (360kompany, YodelTalk und Firstbird) auf.

Wegbegleiter:innen und Mitarbeiter:innen schätzen ihn als Business Angel, fachlichen Experten (insbesondere in Sachen Start-ups, Technologie, Venture Capital und Private Equity) und kreativen Visionär mit Weitblick. Mancher Marktteilnehmern würde ihn vielleicht als polarisierend und mitunter als unbequemes Gegenüber beschreiben, da er sich auch immer wieder zu unangenehmen Themen wie beispielsweise zur aktuellen "Neid-Debatte" rund um eine von der SPÖ geforderten Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer mit offenen Worten – durchaus kritisch – äußert.

Auszeichnung nutzen, um etwas zu bewegen

Die Auszeichnung als "Business Angel of the Year Austria 2023", die ihm am 15. Business Angel Day verliehen wurde, empfindet Berthold Baurek-Karlic (40) als große Ehre und gleichzeitig als Auftrag. Er möchte die bisweilen kontroverse Sicht auf Start-ups, aber auch die zuletzt hochgekochte Neid-Debatte (gegenüber erfolgreichen Unternehmer:innen) aufgreifen und im kommenden Jahr für mehr Anerkennung von Leistung, für Unternehmer:innen, sowie für eine stärkere Innovationskultur eintreten.

"In Anlehnung an den wohl erfolgreichsten Unternehmer Österreichs, den verstorbenen Dietrich Mateschitz, erlaube ich mir, ein Zitat abzuwandeln: Ich wünsche mir ein Land, in dem aktiv nach Chancen gesucht wird, statt nach Risiken, in dem Ideen mehr zählen als Verbote und in dem Verantwortungsbewusstsein und Leistung auf Anerkennung treffen, statt auf Neid. Ich bin überzeugt, dass wir den Wohlstand in unserem Land erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern zu verdanken haben. Die nächste Generation hochinnovativer Unternehmer:innen unterstützen wir Business Angels gerne – aber wer sind diese Investoren? Es sind jene, die selbst Erfolg hatten und etwas von ihrer Erfahrung weitergeben wollen. Sie sind es, die bereit sind, in die höchste Risikoklasse (Start-ups) zu investieren. Als Gesellschaft haben wir Unternehmer:innen viel zu verdanken und sollten diese Leistung auch anerkennen, anstatt die Schaffung von Arbeitsplätzen zu erschweren. Ich bedanke mich bei all jenen, die unseren Standort – trotz aller Kosten und Schikanen – noch nicht aufgegeben haben und natürlich ganz besonders für unsere gemeinsamen Start-up-Investments. Gemeinsam arbeiten wir an den innovativen Champions von morgen, die unserem Land den verdienten Wohlstand erhalten. Ich werde versuchen, in meinem Jahr als Business Angel of the Year die Leistungen österreichischer Gründer:innen hervorzuheben und werde mich gerne auch vielfach zu entsprechenden Themen in Diskussionen einbringen", erklärt Baurek-Karlic.

Dankesrede zum Award skizziert Programm für das kommende Jahr

1. Politik abholen: Die Politik hat sich in den letzten 10 Jahren in Sachen Start-ups viel vorgenommen. Die Themen Start-ups, Risikokapital und entsprechende Fonds stehen auch aktuell im Regierungsprogramm – die Umsetzung ist bislang unbefriedigend. Nachbarländer machen bereits vor, wie es geht und ziehen an uns vorbei. Italien hat ganze 13 staatliche Fonds für Innovation und Digitalisierung; in Deutschland gab es bereits zwei Initiativen mit je 10 Mrd. Euro, um Fonds ins Land zu holen. Österreich muss mehr tun, um Kapital für den Innovationssektor zu mobilisieren und Baurek-Karlic hilft gerne als starke "Pro-Stimme".

2. Von der Forschung, zur Innovation: Österreich muss sich von einem Forschungs- zu einem Innovationsstandort wandeln. Das kann nur durch aktivere und deutlich besser finanzierte Technologietransfer-Zentren erreicht werden. Österreich hat die einmalige Chance, Europas Speerspitze und Vorreiter im Bereich Circular Economy (vgl. EU Projekt "InvestCEC"), Impact Investment, Green Tech, aber auch in vielen anderen Deep-Tech-Bereichen zu sein.

3. Institutionelle Investoren müssen für Wachstumsfonds gewonnen werden: Während Unternehmer in frühen Phasen – als Business Angels – in Unternehmer investieren, fehlt uns sehr viel Geld für Anschlussfinanzierungen. Es fehlt an Fonds, aber nicht an Fondsmanagern. Hier sind institutionelle Investoren gefragt. Sie verwalten Milliarden und sind im internationalen Vergleich kaum in unserem Sektor investiert. Die aktuelle Korrektur am Immobilienmarkt bietet eine Chance für einen Asset-Shift. Pensionskassen und Versicherungskonzerne sollten sich jetzt Venture Capital und Private Equity Fonds näher ansehen. Es ist an der Zeit, institutionelle Investoren für den Sektor zu begeistern und die nächsten führenden KMUs unseres Landes aufzubauen.

Berthold Baurek-Karlic gratuliert Christiane Holzinger zum Gewinn des Business Angel oft the Year 2023 female sowie Hansi Hansmann zur Ehrung für sein Lebenswerk sehr herzlich. Er beendet seine durchaus emotionale Dankesrede mit herzlichen Worten an alle Wegbegleiter der letzten Jahrzehnte und natürlich an seine Familie, insbesondere die anwesende Ehefrau Pia Baurek-Karlic, mit der er drei Kinder hat. Markus Ertler, CBA, ein langjähriger Wegbegleiter und Mentor (selbst ehemaliger Business Angel of the Year), äußerte als einer der ersten seine Glückwünsche: "Ich gratuliere Berthold ganz herzlich zu dieser wohlverdienten Auszeichnung. Sein unermüdliches Engagement für die Start-up-Gemeinschaft in Österreich ist bewundernswert und inspirierend."

Über Berthold Baurek-Karlic
Berthold Baurek-Karlic ist CEO von Venionaire Capital, Gründer und Präsident des größten europäischen Investor:innennetzwerks European Super Angels Club, Generalsekretär des Business Angel Institutes und Initiator des World Venture Forums in Kitzbühel. Er ist ein passionierter Unterstützer von Start-ups, arbeitet an EU-Projekten (aktuell InvestCEC) mit und setzt sich intensiv für Innovationskultur und die Entwicklung des österreichischen Start-up-Ökosystems ein.

Über den "Business Angel Day"
Der "Business Angel Day" ist eine jährliche Veranstaltung, die von der Austrian Wirtschaftsservice (aws) in Zusammenarbeit mit den akademischen Gründerzentren (AplusB) organisiert wird. Er dient als wichtige Plattform für Investoren und Unternehmer in Österreich, um Netzwerke aufzubauen und sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich Start-up-Investitionen auszutauschen.

(Ende)
Aussender: Venionaire Capital Ges.m.b.H.
Ansprechpartner: Julia Gülden-Zeisberger
Tel.: +43 664 43 87 070
E-Mail: julia@venionaire.com
Website: www.venionaire.com
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