Bildschirmzeit im Bett verstärkt Schlaflosigkeit
Art der Aktivität spielt laut Erhebung des Norwegian Institute of Public Health kaum eine Rolle
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Computer im Bett: Schlafprobleme sind vorprogrammiert (Foto: pixabay.com, StockSnap) |
Oslo (pte014/31.03.2025/10:30)
Die Nutzung elektronischer Geräte am Abend im Bett erhöht das Risiko von Schlaflosigkeit um bis zu 59 Prozent. Zudem verringert sich laut einer Studie des Norwegian Institute of Public Health die Schlafzeit um 24 Minuten. An dieser Umfrage haben in Norwegen 45.202 junge Erwachsene teilgenommen. Den Experten nach spielt es keine Rolle, ob soziale Medien oder anderer Content auf dem Bildschirm läuft.
Display ist entscheidend
Laut der leitenden Wissenschaftlerin Gunnhild Johnsen Hjetland ist die mit den Geräten gesamt im Bett verbrachte Zeit relevant. So sei der Bildschirm selbst der für die Schlaflosigkeit entscheidende Faktor.
Schlafprobleme treten bei Studenten sehr häufig auf und wirken sich deutlich auf die psychische Gesundheit, die akademische Leistung und das gesamte Wohlbefinden aus, heißt es in der Untersuchung.
Über 45.000 Studierende
Für die aktuelle Studie haben die Fachleute die Daten der "2022 Students' Health and Wellbeing"-Umfrage analysiert. Dabei handelt es sich um eine landesweite repräsentative Studie, an der 45.202 Studenten in Norwegen teilgenommen haben.
Insgesamt erfasst sie junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren, denen umfassende Fragen zu ihren Bildschirmaktivitäten im Bett gestellt wurden, sowie auch zu ihren Schlafgewohnheiten. Diese Antworten wurden in der Folge in drei Kategorien aufgeteilt.
Ein Teil gab an, nur soziale Medien zu nutzen, der zweite Teil erwähnte soziale Medien nicht und ein dritter Teil der Teilnehmer verwies auf verschiedene Aktivitäten. Dazu gehört auch die Nutzung sozialer Medien.
Ruhepausen sind verkürzt
Da es keine signifikante Interaktion zwischen der mit einem Bildschirm verbrachten Aktivität und dem Ausmaß der Aktivität gab, liegt es nahe, dass sich die Art der Aktivität nicht auf die später wach verbrachte Zeit auswirkt, so die Forscher.
Die Bildschirmaktivität verringert demnach den Schlaf, weil sie die Ruhephase verkürzt und nicht, weil die Menschen länger wach sind. Laut Hjetland wäre es ideal, 30 bis 60 Minuten vor dem Schlafengehen mit der Nutzung derartiger Geräte aufzuhören.
Zudem sollten Benachrichtigungen deaktiviert werden. Die Forscher merken in "Frontiers in Psychiatry" an, dass sich diese Studie auf eine einzelne Kultur konzentriert hat und es weltweit daher erhebliche Unterschiede in diesem Bereich geben könnte.
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