CCHR - Größte Protestaktion in Wien 30.9 ab 12 Uhr gegen folterähnliche Zwangsbehandlung in der Psychiatrie
Wanderausstellung "Psychiatrie- Tod statt Hilfe" und internationale Demonstration und Kundgebung
Wien (pts003/30.09.2023/09:30)
Die Bürgerkommission für Menschenrechte (CCHR) fordert Umsetzung eines WHO-Berichtes.
Anlässlich des WPA (World Psychiatric Association) Kongresses im Wiener Austria Center, finden vom 28.9. bis 1.10.2023 diverse Protestkundgebungen statt.
Aus gegebenem Anlass ist auch die Wanderausstellung "Psychiatrie – Tod statt Hilfe" im Rahmen der Informations- und Protestveranstaltung öffentlich am Platz der Menschenrechte (30.9., 12 bis 17 Uhr) und vor dem Austria Center am Bruno Kreisky Platz (1.10., 11 bis 18 Uhr) in Wien zu sehen.
Am Samstag, den 30.9.2023, findet ab 12 Uhr am Platz der Menschenrechte in Wien eine internationale Demonstration mit Teilnehmern aus zahlreichen Ländern (Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Belgien, Niederlande, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Spanien, Italien, Mazedonien Nepal und Neuseeland) gegen Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie statt.
CCHR International bekämpft mit ihren jeweiligen Landesvertretungen nicht nur psychiatrische Missbräuche auf der ganzen Welt, sondern stellt auch Bildungsressourcen für Bürger aller Nationen bereit, darunter das internationale "Psychiatry: An Industry of Death" Museum in Los Angeles – ein ausführlicher Rundgang, der die Zerstörung offenlegt, welche die Psychiatrie in jedem Sektor der Gesellschaft anrichtet.
Unsere Arbeit steht im Einklang mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen, die unter anderem lautet:
"Niemand darf Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe ausgesetzt werden."
"Alle sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Diskriminierung Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz." Und
"Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern gegeben werden soll."
Psychiater verstoßen täglich gegen diese Artikel.
Die Bürgerkommission für Menschenrechte (CCHR) verlangt die umgehende Abschaffung von psychiatrischen Zwangspraktiken wie Elektroschocks, Fesselungen von Patienten und die zwangsweise Verabreichung von Psychopharmaka mit gefährlichen Nebenwirkungen. Die Menschenrechtsgruppe beruft sich dabei auf eine offizielle Forderung der World Health Organization (WHO). In einem kürzlich erschienen WHO-Bericht wird bestätigt, dass dass jahrzehntelanger psychiatrischer Zwang zu "physischen und psychischen Schäden und sogar zum Tod" geführt hat (1). Die WHO verlangt deshalb weltweit von den Regierungen, dass das Recht auf Ablehnung einer Behandlung respektiert wird.
In einem offenen Brief an den Präsidenten der World Psychiatric Association (WPA), erinnert die CCHR Österreich die Psychiatrie-Organisation an ihre Pflicht, bei ihren Mitgliedern den Verzicht auf Zwangspraktiken durchzusetzen.
CCHR International, Los Angeles: www.cchr.org
Bürgerkommission für Menschenrechte Austria: www.cchr.at
KVPM Deutschland: www.cchr.de
Quelle:
(1) World Health Organization, June 2021, Guidance on community mental health services - Promoting person-centered and rights-based approaches, p. 8. ISBN 978-92 4-002570-7
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