pte20240222028 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Chemische Industrie kommt nicht in Fahrt

Geschäftsklima im Januar auf minus 15,9 Punkte nach minus 15,4 Punkten im Dezember gefallen


Laborantin: Stimmung in der deutschen Chemie bleibt schlecht (Foto: pixabay.com, jarmoluk)
Laborantin: Stimmung in der deutschen Chemie bleibt schlecht (Foto: pixabay.com, jarmoluk)

München (pte028/22.02.2024/13:30)

Das Geschäftsklima in der deutschen Chemie stagniert im Januar auf niedrigem Niveau. Laut einer Branchenumfrage des ifo Instituts ist der Wert auf minus 15,9 Punkte nach minus 15,4 Punkten im Dezember weiter gefallen. Die aktuelle Geschäftslage bewerten die Unternehmen mit minus 17,1 Punkten etwas schlechter als im Vormonat. Die Geschäftserwartungen fielen mit minus 14,6 Punkten nahezu unverändert pessimistisch aus.

Krise setzt sich fort

ifo-Expertin Anna Wolf ist derzeit nur wenig optimistisch: "Die deutsche Chemie steckt noch tief in der Krise." Die Nachfragesituation habe sich im Januar gegenüber dem Vormonat weiter verschlimmert. Den Auftragsbestand bewerteten die Unternehmen als sehr niedrig. Auch die Hoffnungen auf mehr Aufträge aus dem Ausland haben sich weitgehend zerschlagen.

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemie gegenüber dem in- und außereuropäischen Ausland hat zwar nicht weiter abgenommen, wird aber immer noch als nachteilig bewertet. Um Kosten zu reduzieren, bauen die Unternehmen der Chemie bereits seit März 2023 Personal ab. Die Beschäftigungserwartungen für die nächsten Monate haben sich weiter verschlechtert.

Geschäftsklima eingetrübt

In anderen energieintensiven Branchen, so das ifo Institut, hat sich das Geschäftsklima ebenfalls eingetrübt: Besonders kräftig fiel der Rückgang in der Kokerei und Mineralölverarbeitung, der Metallerzeugung und -bearbeitung sowie im Glas- und Keramikgewerbe aus. Nur im Papiergewerbe hat sich der Indikator kaum verändert.

(Ende)
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