Deutsche Industrie mit leichtem Orders-Plus
Statistisches Bundesamt korrigiert Wert - Auftragseingang im September um 0,2 Prozent höher
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Schweißer bei der Arbeit: Deutsche Industrie atmet leicht auf (Foto: pixabay.com, WikiImages) |
Wiesbaden (pte025/06.11.2023/13:50)
Leichtes Aufatmen der deutschen Industrie in Zeiten der Rezession: Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes ist der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im September gegenüber August dieses Jahres saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gestiegen.
Maschinenbau wichtig
Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im dritten Quartal 2023 jedoch um 3,9 Prozent niedriger als im zweiten Quartal dieses Jahres. Der Auftragseingang ohne Großaufträge fiel im September um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Für August zeigt sich ein Anstieg des Auftragseingangs gegenüber Juli von 1,9 Prozent.
Der Anstieg ist laut den Statistikern zu einem Großteil auf die Entwicklung im Maschinenbau zurückzuführen (saison- und kalenderbereinigt plus 8,5 Prozent zum Vormonat). Weiterhin beeinflussten Zuwächse bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 8,5 Prozent) sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung (plus 8,7 Prozent) das Gesamtergebnis positiv, heißt es.
Datenverarbeitung schwierig
Einen stark negativen Einfluss hatte der Rückgang der Auftragseingänge im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (minus 12,5 Prozent). Hier waren die Auftragseingänge im August zum Vormonat um 19,9 Prozent gestiegen. Im September beeinflussten zudem Rückgänge in der Automobilindustrie (minus 2,5 Prozent) und im Sonstigen Fahrzeugbau (minus 9,7 Prozent) die Bilanz.
Sowohl im Bereich der Vorleistungsgüter (plus 0,9 Prozent) als auch bei Investitionsgütern (plus 0,7 Prozent) kletterte der Auftragseingang im September gegenüber dem Vormonat. Bei Konsumgütern ergab sich ein Rückgang um 8,4 Prozent. Die Auslandsaufträge erhöhten sich um 4,2 Prozent. Dabei nahmen die Aufträge aus der Eurozone um 6,2 Prozent und die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 2,9 Prozent zu. Die Inlandsaufträge fielen um 5,9 Prozent.
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