pts20240723023 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Neuer Meistertitel stärkt den Beruf der österreichischen Bestatterinnen und Bestatter

Ein wichtiger Schritt zur Anerkennung und Qualitätssicherung der heimischen Branche


Wien (pts023/23.07.2024/13:30)

Das heimische Bestattungswesen feiert einen bedeutenden Erfolg! Dank einer Novelle des Gewerberechts, die am 4. Juli 2024 im Nationalrat beschlossen wurde, dürfen Bestatter:innen, die erfolgreich eine Befähigungsprüfung abgelegt haben, künftig den Titel "Meister" bzw. "Meisterin" führen und in offiziellen Dokumenten eintragen lassen.

Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), betont die Bedeutung dieser Aufwertung: "Meisterliche Leistungen sollen sichtbar sein und die Anerkennung erfahren, die sie verdient haben! Wir brauchen in Österreich noch mehr Meisterinnen und Meister, um den Wirtschaftsstandort in den Regionen zu stärken."

Mit dieser Novelle wird der Meistertitel, der seit 2020 im Handwerk etabliert ist, nun auch auf handwerksähnliche Gewerbe wie das Bestattungswesen ausgeweitet. Dies ist ein historischer Meilenstein für die Branche, die nunmehr auf ein noch hochwertigeres Karrierebild gestützt dem Berufsbild entsprechende Anerkennung verleiht. Dies tritt mit 23. August 2024 in Kraft.

Die Befähigungsprüfung ist im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) der Stufe 6 zugeordnet, was den Meistertitel offiziell dem akademischen Bachelor gleichstellt.

"Unser Beruf ist unsere Berufung! Der Meistertitel ist eine verdiente Anerkennung für die hohe Qualität und Professionalität in der Ausbildung innerhalb des Bestattungsgewerbes. Er unterstreicht die Bedeutung von fundiertem Fachwissen und menschlicher Fürsorge in einem Beruf, der weit über eine handwerkliche Tätigkeit hinausgeht. Die Meisterausbildung ist die Grundlage für die sensible, würdevolle und professionelle Ausübung unseres Gewerbes", so die stellvertretende Bundesinnungsmeisterin der Bundesinnung der Rauchfangkehrer und Bestatter, Mag.a (FH) Katharina Strack-Dewanger, und weiter: "Ich freue mich, wenn viele meiner Kolleginnen und Kollegen die Befähigungsprüfung absolvieren und so den Titel Meisterin und Meister führen dürfen."

Durch die neue Regelung wird die hohe Qualifikation und Fachkompetenz der Bestatter:innen sichtbar gemacht und offiziell anerkannt. Mit der Einführung des eintragungsfähigen Meistertitels eröffnet sich für junge Menschen eine attraktive berufliche Perspektive im Bestattungswesen. Die Aufwertung des Berufsfeldes durch den Meistertitel trägt dazu bei, den wichtigen Beitrag der Bestatter:innen für die Gesellschaft zu würdigen und die hohen Standards in der Branche zu sichern.

Link: www.bestatter.at

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