Deutsche sind bei Geldanlagen Angsthasen

Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeigt hohes Sicherheitsbedürfnis bei Investoren

Schloss: Deutsche Anleger wollen maximale Sicherheit (Foto: pixabay.com, ChristophMeinersmann)

Berlin (pte010/25.01.2024/10:30)

Die Sicherheit einer Kapitalanlage steht in Deutschland bei privaten Investoren unangefochten an erster Stelle. Nur an zweiter und weit abgeschlagen folgt die Renditechance, die mit einer Anlage verbunden ist. Das zeigt eine Befragung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) unter 2.000 Personen ab 18 Jahren.

Sicherheit vor Rendite

56 Prozent der Befragten sagen, dass die Sicherheit der Kapitalanlage für sie ein Auswahlkriterium ist. Deutlich dahinter folgt mit 33 Prozent die Chance, einen angemessenen Ertrag mit der Investition zu erzielen.

Das Sicherheitsbedürfnis wächst zudem mit zunehmendem Alter: Je älter die Umfrageteilnehmer, desto häufiger geben sie an, dass die Sicherheit einer Anlage für sie ein entscheidendes Kriterium ist (18- bis 29-Jährige: 45 Prozent, 60- bis 69-Jährige: 66 Prozent). Nur die Ältesten sehen es wieder etwas gelassener (ab 70 Jahre: 58 Prozent).

Anbietername wichtig

An dritter und vierter Stelle stehen Auswahlkriterien, die nicht auf das Anlageprodukt selbst zielen, sondern auf dessen Urheber. So nennen 22 Prozent die Bekanntheit des Anbieters. Für 16 Prozent spielt die Markenstärke der Bank, Investmentgesellschaft oder des Versicherers eine Rolle. Ratingagenturen-Einstufungen schauen sich vorab nur 13 Prozent an.

Für die Jüngeren (18 bis 39 Jahre) sind Empfehlungen von Bekannten, Kollegen, Bloggern, Finfluencern deutlich relevanter als für alle anderen. "Das deckt sich mit Erkenntnissen der Studie an anderer Stelle. Jüngere sind danach stark beeinflussbar von nicht professioneller Seite", erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.

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