pte20240202024 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Deutscher Maschinenbau verharrt in der Krise

Geschäftsjahr 2023 laut VDMA mit realem Auftragsrückgang von zwölf Prozent abgeschlossen


Ingenieurin bei der Arbeit: Maschinen- und Anlagenbau nur wenig optimistisch (Foto: vdma.org)
Ingenieurin bei der Arbeit: Maschinen- und Anlagenbau nur wenig optimistisch (Foto: vdma.org)

Frankfurt am Main (pte024/02.02.2024/13:41)

Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer schließen das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 mit einem realen Auftragsrückgang von zwölf Prozent ab, wie der Branchenverband VDMA heute, Freitag, mitgeteilt hat. Eine Trendwende sei weiterhin nicht erkennbar.

"Es fehlt an Vertrauen"

"In den großen Absatzmärkten Europa, den USA, China fehlt es an Vertrauen in einen dauerhaften globalen Konjunkturaufschwung, den gerade die Investitionsgüterindustrie benötigen würde", erklärt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Im Inland verbuchten die Unternehmen 2023 ein Orderminus von elf Prozent, aus dem Ausland kamen 13 Prozent weniger Bestellungen. Dabei betrug das Auftragsminus aus den Euro-Ländern 16 Prozent, die Nicht-Euro-Länder schlugen mit einem Rückgang von elf Prozent zu Buche.

Dezember etwas besser

Im Dezember lagen die Auftragseingänge binnen Jahresfrist real zumindest "nur" sechs Prozent im Minus. "Dafür sorgten die Kunden aus den Nicht-Euroländern, deren Bestellungen sogar geringfügig um ein Prozent stiegen", erläutert Wiechers.

Dadurch sei der Rückgang aus dem gesamten Ausland mit drei Prozent zum Vorjahr vergleichsweise moderat ausgefallen. Im Inland (minus 13 Prozent) sowie aus den Euro-Ländern (minus elf Prozent) wurden aber auch im Dezember zweistellige Rückgänge verbucht.

(Ende)
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