pte20230217004 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Eigene Werte müssen Jobprofil entsprechen

Gros der Angestellten in Großbritannien präferiert Unternehmen mit ähnlichen Überzeugungen


Am Computer: Generation Z will eigene Werte im Job repräsentiert sehen (Foto: pixabay.com, stux)
Am Computer: Generation Z will eigene Werte im Job repräsentiert sehen (Foto: pixabay.com, stux)

London/Innsbruck (pte004/17.02.2023/06:15)

Die Mehrheit der Angestellten in Großbritannien kann sich nur mit einem Arbeitgeber identifizieren, der die gleichen Werte wie man selbst vertritt. Das zeigt das "Net Positive Employee Barometer" von Researcher Paul Polman. 69 Prozent der 2.000 Befragten bereiten zudem Umweltverschmutzung und gesellschaftliche Ungleichheiten Sorge. Tun Unternehmen nichts oder zu wenig dagegen, zieht fast die Hälfte der Arbeitnehmer eine Kündigung in Betracht. 35 Prozent haben aus diesem Grund schon einmal den Dienst quittiert.

Unternehmen müssen umdenken

"Umweltschutz und soziale Missstände beschäftigen nicht nur Angestellte, sondern auch Konsumenten. Will man den Erfolg des Unternehmens weiterhin garantieren, muss ein Umdenken stattfinden", erklärt Arbeitspsychologin Barbara Hellweger im Gespräch mit pressetext. "Bei dem jetzigen Arbeitsmarkt können Arbeitssuchende mehr Ansprüche an ihre Arbeitgeber stellen. Das kann sich natürlich jederzeit ändern. In Folge müssen Arbeitssuchende Prioritäten setzen", erklärt sie. 35 Prozent der Befragten würden sich sogar mit weniger Gehalt zufrieden geben, wenn sie dadurch in einem Unternehmen arbeiten können, das dieselben Werte wie sie selbst vertritt.

Angestellte, deren Arbeitgeber Ambitionen für Umwelt und Gesellschaft verfolgen, schätzen sich laut der Umfrage motivierter ein als andere Beschäftigte. Auf die Generation Z, der in Großbritannien 9,5 Prozent der Arbeitnehmer angehören, trifft das besonders zu. Zwei Drittel der nach 1997 Geborenen haben in einem Betrieb, der ihre Werte nicht vertritt, kaum Motivation. Für viele der Generation Z liegt die Macht zur Veränderung bei den CEOs, die nicht Teil des Problems, sondern der Lösung sein sollten.

(Ende)
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