pte20231110003 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Eigenmarken pushen häufig Markenprodukte

"Dual Branding" nutzt beiden Seiten - Immer mehr Verbraucher wegen hoher Inflation preissensibler


Markenprodukt: kann durchaus von Eigenmarken profitieren (Bild: OpenClipart-Vectors, pixabay.com)
Markenprodukt: kann durchaus von Eigenmarken profitieren (Bild: OpenClipart-Vectors, pixabay.com)

Montreal/Arlington/Salamanca (pte003/10.11.2023/06:10)

"Dual Branding" kann sich für den Einzelhandel lohnen, wie eine Untersuchung von Marketing-Experten der McGill University, des Dartmouth College und der Universidad de Salamanca zeigt. Beim Dual Branding bietet ein Unternehmen zwei Marken aus derselben Kategorie an, beispielsweise eine Eigenmarke und ein ähnliches Produkt eines anderen Unternehmens.

"Billiger" liegt im Trend

Eine Umfrage des Verbraucherforschungsunternehmens Attest hat ergeben, dass 89,4 Prozent der Erwachsenen in den USA derzeit entweder "sehr wahrscheinlich" oder "eher wahrscheinlich" nach den besten Angeboten für Lebensmittel und Getränke suchen. In einer weiteren Umfrage des Unternehmen sagen 71 Prozent der Verbraucher, dass sie wahrscheinlich die Lebensmittel- und Getränkemarke wechseln würden, um Geld zu sparen. Und 80 Prozent glauben, dass Hersteller von Markenprodukten bequemerweise die Inflation anführen, um Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Infolgedessen wenden sich die Käufer von großen nationalen Marken hin zu Handelsmarken, heißt es.

Eine Umfrage der Food Industry Association zeigt zudem, dass 40 Prozent der Käufer seit 2020 mehr Eigenmarken gekauft haben, wobei 30 Prozent dieser Käufer höhere Lebensmittelpreise als Grund anführen. Einige nationale Markenhersteller produzieren auch Eigenmarken. Dies ist jedoch weitgehend unerforscht, da das Angebot an Handelsmarken - und an wen sie geliefert werden - ein gut gehütetes Geheimnis ist. Die Forscher identifizieren Handelsmarkenlieferanten von sechs der größten Lebensmitteleinzelhändler in Spanien in über 260 Produktkategorien und kombinieren diese Infos mit Kaufdaten eines nationalen Haushaltspanels. Anschließend untersuchen sie Dual Branding.

Überraschendes Resümee

Fängt ein Hersteller an, Handelsmarken an einen Einzelhändler zu liefern, verzeichnen seine eigenen Markenprodukte bei diesem Einzelhändler eine deutlich höhere relative Vertriebstiefe, so die Wissenschaftler. Es werden mehr Artikel der Marke vorrätig gehalten, was die Sichtbarkeit am Ort des Kaufes erhöht. Dieser Anstieg ist bei Herstellern, die zuvor eine abnehmende Vertriebstiefe und eine höhere Wettbewerbsintensität erlebt haben, noch deutlicher. Tatsächlich kommt laut der Studie die Bereitstellung von Eigenmarken den Markenprodukten zugute, so das Resümee.

(Ende)
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