Engpass bei Kinderärzten in Wien – Politik muss jetzt handeln
Ethik pro Austria sieht Handlungsbedarf von Hacker und vor allem auch von Bezirksvorsteher Nevrivy
Wien (pts007/11.09.2023/10:25)
Besorgte Kommentare von Eltern in Wien erreichen Ethik pro Austria: Es muss doch endlich was passieren. Die medizinische Versorgung unserer Kinder darf nicht zum Notfall verkommen. Die Eröffnung neuer Kinderarztpraxen muss unterstützt und darf nicht verhindert werden.
"Wir wurden bei dem Wort 'verhindert' hellhörig. Kaum zu glauben, aber wer verhindert denn bitte schön in einer Situation, wo alle gemeinsam die Kinderarztmisere in Wien lösen wollen, die Eröffnung neuer Kinderarztpraxen? Und siehe da, eigene Recherchen haben ein etwas schiefes Bild der handelnden Organisationen ergeben. Es gibt scheinbar aktuell Initiativen von niedergelassenen Ärzten und auch von Primärversorgungseinheiten, eine entsprechende Zulassung von Seiten der Ärztekammer und der Krankenkasse zu bekommen. Jedoch werden diese Eigeninitiativen von der Bürokratie im Keim erstickt oder zumindest auf die lange Bank geschoben. Gespräche mit betroffenen Ärzt:innen brachten Unglaubliches zu Tage. Hier sollte die Wiener Gemeindepolitik, allen voran Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, aber auch und in einem ganz speziellen Fall SPÖ-Bezirksvorsteher in Donaustadt, Ernst Nevrivy, aktiv werden. Ethik pro Austria versucht gerade, ein Interview mit Nevrivy zu vereinbaren. Herr Bezirksvorsteher, bitte melden", so Vereinspräsident Alois Gmeiner.
Gemeinschaftliche Kinderarzt-Kooperation im 22. Bezirk könnte schon in zwei Monaten aufsperren – aber der Amtsschimmel wiehert
Nicht nur eine Wiener Kassenärztin hat sich an Ethik pro Austria gewandt. Der Grund der von allen genannt wird, ist immer der gleiche: Das Prozedere für die Genehmigung einer neuen Kooperations-Praxis, speziell für Eltern und Kinder, zieht sich unglaublich in die Länge! Dadurch mussten bereits fix reservierte Praxis-Räumlichkeiten wieder aufgeben werden, weil der Papierkram nicht bearbeitet, sprich genehmigt wird – aus unerkennbaren Gründen.
"So darf man in einer Ärzte-Krise nicht agieren. Vor allem nicht jene Ärztekammer und Krankenkassen, die immer wieder von Ärztemangel sprechen und scheinbar selbst nicht aktiv werden. Die Bevölkerung will ein funktionierendes Gesundheitssystem. Vor allem, wenn Kinder betroffen sind. Und hier werden aktive und willige Ärzt:innen an der Neueröffnung einer derzeit so wichtigen neuen Kinderarzt-Kooperations-Praxis im 22. Wiener Gemeindebezirk schlichtweg behindert. Ein Skandal, dem wir auf den Grund gehen wollen", so Gmeiner von Ethik pro Austria.
Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Hacker und Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher Donaustadt
Ethik pro Austria versucht, in dieser Woche einen Termin für ein Gespräch und Interview mit Bezirksvorsteher Nevrivy zu vereinbaren. Seine Sicht der Dinge ist wichtig und ob er im Fall der geplanten Kinder-Kooperationspraxis im 22. Bezirk aktiv werden kann, um den Fall zu forcieren. Zum Wohle unserer Kinder!
Pressekontakt: (auch für Gesundheitsstadtrat Hacker und Bezirksvorsteher Nevrivy)
Ethik pro Austria
Tel.: 0699 133 02 234
E-Mail: office@ethikproaustria.at
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