EU Recovery Fund ist für den Ausbau des Stromnetzes zu nutzen
Netzausbau-Milliarde ermöglicht nachhaltige Stromversorgung, Transparenz und heimische Arbeitsplätze
Wien (pts027/15.02.2021/11:00) Der kürzlich als Post-COVID-Programm aufgesetzte EU Recovery Fund als Aufbau- und Resilienzplan ermöglicht den europäischen Mitgliedsstaaten nicht rückzahlbare Zuschüsse für nachhaltige und klimarelevante Investitionen. Saubere und erneuerbare Technologien sollen damit forciert werden und Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Für Österreich stehen insgesamt 3,3 Mrd. Euro zur Verfügung.
Vor allem für den erfolgreichen Ausbau der Photovoltaik im Sinne der Regierungsziele bis 2030 sind entsprechende Netzkapazitäten und der Ausbau der Stromnetze auf der Mittelspannungsebene essenziell. Um für Österreich die Umbaukosten - hin zu einer sauberen Stromversorgung - zu reduzieren, soll eine Milliarde Euro des EU Recovery Funds für den Ausbau des österreichischen Stromnetzes aktiv eingesetzt werden. Das wurde dem federführenden Finanzminister Gernot Blümel vorgeschlagen. Die Netzanschlusskosten könnten zur Hälfte über den EU Recovery Fund mitfinanziert werden. Die verbleibenden Kosten werden gleichermaßen durch das Projekt und die entsprechenden Netzgebühren gedeckt.
"Mit der Nutzung des EU Recovery Funds für den Ausbau der österreichischen Stromnetze ermöglicht der Ausbau der Photovoltaik nicht nur eine sichere, umweltverträgliche und nachhaltige, sondern auch eine transparente und kostengerechte Stromversorgung. Zusätzlich werden zigtausende heimische Arbeitsplätze geschaffen und die heimische Wertschöpfung gefördert. Ich bin sicher, dass dieser Programmvorschlag auch die Unterstützung der Sozialpartner und der Bundesländer erfährt", verdeutlicht Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverband Photovoltaic Austria, die Dringlichkeit der Nutzung der Netzausbau-Milliarde aus dem EU Recovery Fund.
Hintergründe zum EU Recovery Fund
Um Zuschüsse aus dem EU Recovery Fund für Österreich zu nutzen, sind über das Bundesministerium für Finanzen bis 30. April zukünftige Projekte und Maßnahmen an die EU einzumelden, die mithilfe des Fonds realisiert werden sollen. Diese werden anschließend von der Europäischen Kommission bewertet und von Parlament und Rat angenommen. Bis 26. Februar werden in Österreich Vorschläge gesammelt. Insgesamt stehen für die EU-Mitgliedsstaaten 672,5 Mrd. Euro zur Verfügung.
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