pte20250203023 in Forschung

EU will Temu und Shein Verzollung aufbürden

Gesetzentwurf sieht Entlastung für Konsumenten und Kampf gegen Produktpiraterie im Fokus


Tastatur: EU will in Sachen Verzollung mehr Kunden entlasten (Foto: pixabay.com, athree23)
Tastatur: EU will in Sachen Verzollung mehr Kunden entlasten (Foto: pixabay.com, athree23)

Brüssel (pte023/03.02.2025/13:59)

Kunden von Direktimporten aus China von Branchengrößen wie Temu oder Shein brauchen sich künftig womöglich nicht mehr mit der Verzollung beschäftigen. Laut einem Bericht der "Financial Times" plant die EU eine Zollreform, wonach die Betreiber der Plattformen dann für eine entsprechende Abwicklung zuständig sein sollen - inklusive Prüfung, ob die verkauften Waren überhaupt den Sicherheitsregularien der EU genügen.

Zollfreigrenze könnte fallen

Laut dem Bericht, der sich auf einen Gesetzentwurf stützt, könnte dann auch die bisherige Zollfreigrenze bis 150 Euro Warenwert abgeschafft werden. Die Plattformen aus Fernost müssten dann, kommt es tatsächlich zur Umsetzung, die Einfuhrgebühren im Zuges des Bestellprozesses selbst einheben und anschließend an eine zentrale Zollbehörde abführen.

Sendungen sollen dann aufgrund dieser Informationen auf gezielte Weise überprüft werden. So sollen Fälschungen und gefährliche Güter aus dem Kreislauf gefischt werden, bevor diese überhaupt in die EU verbracht werden können. Branchenbeobachter werten die neuen gesetzlichen Vorhaben aus Brüssel als einen Frontalangriff auf das bisherige Geschäftsmodell der Plattformen.

(Ende)
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