pte20240219019 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Festgeldzinsen sinken und Tagesgeld stagniert

Marktuntersuchung von Verivox sieht bei zweijähriger Bindung die niedrigsten Zinsen seit Juli 2023


Sparschweine: Sparer sollten wegen sinkender Zinsen schnell sein (Foto: JamesQube, pixabay.com)
Sparschweine: Sparer sollten wegen sinkender Zinsen schnell sein (Foto: JamesQube, pixabay.com)

Heidelberg (pte019/19.02.2024/12:30)

Trotz unverändert hoher Leitzinsen senken immer mehr Banken in Deutschland ihre Festgeldkonditionen. Laut einer neuen Analyse des Vergleichsportals Verivox bringen bundesweit verfügbare Festgeldangebote mit zwei Jahren Laufzeit im Schnitt noch 2,99 Prozent. So niedrig war der Durchschnittszins zuletzt im Juli 2023. Anfang November boten bundesweit aktive Banken noch um 0,4 Prozentpunkte höhere Festgeldzinsen (3,39 Prozent).

800 Institute ausgewertet

Sparkassen-Kunden erhalten laut Verivox im Schnitt 2,18 Prozent, wenn sie Geld für zwei Jahre fest anlegen. Durchschnittlich 2,22 Prozent streichen Sparer bei den regionalen Genossenschaftsbanken ein. Dazu zählen die örtlichen Volks- und Raiffeisenbanken sowie die PSD- und Sparda-Banken. Für die Analyse hat Verivox die aktuellen Tages- und Festgeldkonditionen von rund 800 Banken und Sparkassen ausgewertet.

Auch bei den Top-Angeboten sinken die Zinsen. Anfang Dezember erhielten Sparer für zweijähriges Festgeld noch bis zu 4,3 Prozent. Wer 10.000 Euro angelegt hat, streicht über die zweijährige Laufzeit 100 Euro mehr Zinserträge ein, als sich Sparer mit dem aktuellen Top-Angebot im Markt heute noch sichern können.

Tagesgeldzinsen noch stabil

Beim Tagesgeld sinken die Zinsen noch nicht. Im Schnitt 1,72 Prozent bringen die Anlagen bei bundesweit aktiven Banken aktuell. Seit Anfang Dezember stagnieren die Tagesgeldzinsen auf nahezu unveränderter Höhe. Anders als beim Festgeld können die Banken ihre Konditionen für täglich verfügbare Einlagen jederzeit an aktuelle Marktentwicklungen anpassen und müssen die erwartete Zinsentwicklung nicht schon im Voraus einpreisen, so Verivox.

Aktuell bietet die Volkswagen Bank Neukunden 3,8 Prozent Tagesgeldzinsen und garantiert Sparern diesen Zinssatz ein halbes Jahr lang ab Kontoeröffnung. Danach wird das Guthaben zum regulären Bestandskundenzins weiter verzinst. Der liegt momentan bei 1,3 Prozent. Noch höhere Tagesgeldzinsen können Sparer bei der Oldenburgischen Landesbank einstreichen. Sie offeriert einen Neukundenzins von fünf Prozent. Allerdings ist das Angebot nur für Kunden verfügbar, die auch ein Girokonto bei der Bank eröffnen.

(Ende)
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