Forscher machen Opioidsucht im Hirn sichtbar
Max Planck Florida Institute for Neuroscience bringt hochempfindliche Biosensoren zum Einsatz
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Reaktion auf Opioide: US-Foscher visualisieren Sucht im Gehirn (Bild: Helena Pinheiro) |
Jupiter (pte003/16.07.2024/06:10)
Wissenschaftler des Max Planck Florida Institute for Neuroscience um Lin Tians nutzen hochempfindliche Biosensoren auf Basis der drei Opioidrezeptoren zur Visualisierung von Suchtkrankheiten.
Diese Biosensoren emittieren Fluoreszenz bei Opioidbindung an den Sensor und schalten sich ab, wenn das Opioid nicht mehr vorhanden ist. Details sind in "Nature Neuroscience" publiziert worden.
Proxy für Opioidbindung
Die neuartigen Biosensoren dienen daher als Proxy für die Opioidbindung an spezifische Opioidrezeptoren. Die Einführung dieser Sensoren in das Gehirn eines Tieres ermöglicht es laut den Wissenschaftlern, die Opioidsignalisierung im Gehirn in Echtzeit zu visualisieren.
"Wir haben nun die Werkzeuge, um das natürliche Opioidsystem im Gehirn zu verstehen, einschließlich der Unterscheidung zwischen verschiedenen Opioidwirkungen", erklärt Tian.
Signalwegen auf der Spur
Der Expertin nach lässt sich die Freisetzung endogener Opioide nun live verfolgen, ausgelöst sowohl durch Belohnung als auch durch Aversion. "Wir können nun auch die Unterschiede in der Opioidsignalisierung in verschiedenen Gehirnschaltkreisen sehen", resümiert Tian.
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