pte20240604004 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Großunternehmen können Umwelt verbessern

Voraussetzungen dafür sind laut Studie der University of Surrey Risikofreude und Innovation


Kreislaufwirtschaft: Bessere Umwelt durch Risikofreude (Bild: Clker-Free-Vector-Images, pixabay.com)
Kreislaufwirtschaft: Bessere Umwelt durch Risikofreude (Bild: Clker-Free-Vector-Images, pixabay.com)

Guildford (pte004/04.06.2024/06:15)

Große Unternehmen können die Umwelt verbessern, indem sie Risiken eingehen und innovativ sind. Das geht aus einer Untersuchung von Forschern der University of Surrey hervor. Die Forscher haben 249 Manager von multinationalen Unternehmen (MNU) in der Türkei analysiert und untersucht, wie gut sie ihre dynamischen Fähigkeiten einsetzen. Der Begriff dynamische Fähigkeiten beschreibt das Potenzial von Unternehmen, durch gezielte Weiterentwicklung und Veränderung ihrer Ressourcenbasis Probleme in systematischer und verlässlicher Weise zu lösen sowie Chancen wahrzunehmen.

Gute Lieferantenbeziehungen

Die Studie zeigt, dass MNU, die dynamische Fähigkeiten einsetzen, besser mit Zulieferern zusammenarbeiten, um die Umweltpraktiken zu verbessern. MNU, die bereit sind, Risiken einzugehen und neue Ansätze auszuprobieren, profitieren stärker, insbesondere bei einfacheren ökologischen Herausforderungen wie der Einführung von Nachhaltigkeitsstandards, der Förderung einer saubereren Produktion oder Strategien zur Abfallverringerung.

Diese Ergebnisse böten wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen und politische Entscheidungsträger, so Forscher Abderaouf Bouguerra. MNU könnten dynamische Fähigkeiten nutzen, um starke Lieferantenbeziehungen aufzubauen, die auf Umweltlösungen ausgerichtet sind.

Die Studie zeigt auch, dass komplexe Umweltprobleme, wie Initiativen zur Abfallreduzierung bei den Zulieferern, von den langfristigen Nachhaltigkeitszielen ablenken können. Um dem entgegenzuwirken, sollten MNU die Risiken bei ihren Nachhaltigkeitsbemühungen verringern, indem sie eine starke Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten aufbauen und in gezielte Ressourcen investieren.

Umweltpraktiken haben Vorteile

MNU, die kooperative Umweltpraktiken anwenden, können zum Beispiel bei der Zusammenarbeit mit Zulieferern in Bezug auf Materialien und Abfallreduzierung verschiedene Vorteile erzielen, heißt es. "Unternehmen, die bei Umweltlösungen zusammenarbeiten, können Geld sparen, Ressourcen effizienter nutzen und Abfall reduzieren", sagt Bouguerras Kollege Tazeeb Rajwani.

Sie könnten auch ihren Ruf verbessern und umweltbewusste Kunden anziehen. "Durch die Förderung einer Kultur der Innovation und Risikobereitschaft können MNU bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen in ihren gesamten Lieferketten führend sein", unterstreicht Rajwani abschließend.

(Ende)
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