pts20230706007 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Horváth-Studie: 28 Prozent der Unternehmen von schweren Cyberattacken betroffen


Stuttgart (pts007/06.07.2023/08:55)

Cyberrisiken stellen immer mehr Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Mehr als ein Viertel der Firmen musste in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einen Cyberangriff mit schwerwiegenden Auswirkungen beziehungsweise Schäden hinnehmen, wie eine aktuelle Studie der Managementberatung Horváth offenbart. 28 Prozent von über 430 befragten Vorstands- und Geschäftsführungsmitgliedern geben in der Studie an, dass ihr Unternehmen in jüngster Vergangenheit mindestens einmal erfolgreich von Hackern attackiert wurde. Unter Versicherungsunternehmen ist diese Quote noch bedeutend höher: 56 Prozent der befragten Topführungskräfte berichten von Angriffen mit schweren Schäden.

"Die Finanzbranche gilt als die Branche, die am ehestens und am meisten Lösegeld zahlt, was nicht überrascht, da sie vom Kundenvertrauen lebt", sagt Dr. Stephanie Nöth-Zahn, Partnerin, CISO und Cyber-Security-Expertin bei Horváth. Am zweithäufigsten werden der Studie zufolge Handelsunternehmen erfolgreich attackiert (33 Prozent). Mit jeweils etwa 30 Prozent folgen dahinter die Branchen Automobil, Banken, Medizintechnik sowie Maschinenbau und Elektrotechnik. Vergleichsweise wenig erfolgreiche Angriffe verzeichnet die Telekommunikationsbranche (15 Prozent).

Cyber Security im produzierenden Gewerbe bereits höchste Management-Priorität

Das hohe Ausmaß von Cyberkriminalität sorgt für anhaltend Aufmerksamkeit und Arbeit in den Vorstandsetagen großer Unternehmen. Im produzierenden Gewerbe rangiert Cyber Security unter den Top-Management-Prioritäten sogar auf Platz eins. Branchenübergreifend räumen 59 Prozent dem Thema eine sehr hohe Bedeutung ein, weitere 31 Prozent eine hohe. Lediglich Personalthemen liegen knapp davor (58 Prozent "sehr wichtig", 34 Prozent "wichtig). Horváth-Expertin Nöth-Zahn dazu: "Viele Unternehmen investieren noch nach dem Gießkannen-Prinzip. Schwachstellen müssen durch Risikoanalysen erst identifiziert und in die richtige Priorität gebracht werden. Klarheit über offene Flanken und Handlungsfelder kann beispielsweise ein Cyber Security Maturity Assessment (CSMA) bringen, das Risiken systematisch analysiert und Potenziale für ein effektives Defence-Programm identifiziert. So werden Investitionen und Maßnahmen gezielt ausgerichtet."

Über die Studie
Die vorliegende Analyse zum Ausmaß von Cyber Crime im Branchenvergleich wurde im Rahmen der jährlichen Studie "CxO Priorities" von der Managementberatung Horváth erhoben. Dafür wurden im Frühjahr 2023 persönliche Tiefeninterviews mit über 430 Topmanagerinnen und -managern aus 19 Ländern geführt, mit Fokus auf Europa und den deutschsprachigen Raum. Die Mehrheit der Befragten stammt aus Unternehmen mit mindestens einer Milliarde Euro Jahresumsatz und 1.000 Mitarbeitenden.

Über Horváth
Horváth ist eine internationale, unabhängige Managementberatung mit mehr als 1.300 Mitarbeitenden an Standorten in Europa, den USA und weiteren globalen Märkten. Als Topberatung für Transformation, Performance Management und Digitalisierung führen wir Unternehmen und öffentliche Organisationen zu nachhaltigem Erfolg und langfristig hoher Wertschöpfung. Horváth zeichnet sich durch fundierte, innovative Herangehensweisen und Lösungen aus – basierend auf unseren Wurzeln und Werten, geprägt durch unseren Gründer Professor Péter Horváth. Kunden und Kundinnen, von Vorstands- bis Fachebene, schätzen besonders den Fokus auf Effizienz und Wirksamkeit sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für die hohe Zufriedenheit mit Projektergebnissen ist Horváth vielfach ausgezeichnet.

(Ende)
Aussender: Horváth AG
Ansprechpartner: Juliana Tunsch
Tel.: +49 162 2655360
E-Mail: jtunsch@horvath-partners.com
Website: www.horvath-partners.com
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