Immer mehr Angestellte lieben Home-Office
Robert-Half-Studie in den USA: Jeder Dritte würde kündigen, wenn er zurück ins Büro müsste
Arbeiten im Home-Office: Arbeitnehmer anspruchsvoller (Foto: roberthalf.com) |
Menlo Park (pte004/09.04.2021/06:10)
Das Arbeiten im Home Office scheint vielen zu gefallen. 33 Prozent der Beschäftigten, die wegen der Corona-Pandemie zu Hause tätig sind, sagen, dass sie ihren Job kündigen würden, wenn sie wieder zur Büroarbeit verdonnert würden. Das ergab eine Befragung des Personaldienstleisters Robert Half https://www.roberthalf.com/ in Menlo Park im US-Bundesstaat Kalifornien unter 500 kanadischen Beschäftigten. Außerdem zeigte sich, dass 51 Prozent der Befragten einen „Hybrid-Arbeitsplatz" bevorzugen würden, also mal zu Hause und mal im Büro arbeiten wollen.
[b]Das Führungspersonal tickt anders[/b]
Beim Führungspersonal scheint es anders auszusehen. „Nach mehr als einem Jahr der Unsicherheit und der durch die Pandemie verursachten Fernarbeit besteht bei einigen Geschäftsführern ein wachsender Wunsch, wieder wie gewohnt zu arbeiten, einschließlich der Begrüßung der Mitarbeiter im Büro, sobald dies gesundheitlich unbedenklich ist", sagte David King, Senior District President von Robert Half in Kanada. „Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein, dass sich die Vorstellungen einer idealen Arbeitsstruktur deutlich unterscheiden können."
[b]Manche sehen das Home Office mit Skepsis[/b]
Die Befragten äußerten auch Bedenken gegenüber der Arbeit im heimischen Büro. 39 Prozent waren besorgt, dass die Beziehungen zu ihren Kollegen leiden könnten. 21 Prozent befürchten, dass ihre Aufstiegschancen geringer sind, weil sie gewissermaßen im Verborgenen tätig sind. Und 16 Prozent zeigten sich besorgt darüber, dass die Produktivität leiden könnte.
In der Umfrage nannten die Teilnehmer eine Reihe von Möglichkeiten, wie ihr Unternehmen ihre Rückkehr ins Büro unterstützen könnten. Sie wünschten sich flexiblere Arbeitszeiten, vom Arbeitgeber bezahlte Losten fürs Pendeln zwischen Büro und Wohnung, eine Abkehr vom Großraumbüro, eine „entspannte Kleiderordnung" und vom Arbeitgeber organisierte Kinderbetreuung.
[b]Rückkehrplan sollte das Wohl der Mitarbeiter berücksichtigen[/b]
Die Erarbeitung eines Rückkehrplans, der Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter in den Vordergrund stellt und eine starke Unternehmenskultur fördert, könne dazu beitragen, die Bindung von Mitarbeitern ans Unternehmen zu stärken.
Ins Detail geht April Ramsay, die seit kurzem hybrid arbeitet. „Wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, haben Sie die Möglichkeit, schnell mal eine Waschmaschine anzuwerfen oder ein paar andere Dinge zu erledigen, bevor Sie sich ihrer Büroarbeit widmen", sagt Ramsay. „Wenn Sie dann ab und zu ins Büro kommen und ihre Kollegen zu sehen ist das herrlich."
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