pte20241016021 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Inflation über den Zielen der Zentralbanken

"Economic Experts Survey" des ifo Instituts: Globaler Durchschnitt von vier Prozent erwartet


Geldentwertung: Inflation bleibt auf absehbare Zeit hoch (Bild: pixabay.com, Mediamodifier)
Geldentwertung: Inflation bleibt auf absehbare Zeit hoch (Bild: pixabay.com, Mediamodifier)

München (pte021/16.10.2024/12:35)

Trotz der zumindest in der EU in den vergangenen Monaten teils deutlich rückläufigen Inflationsraten sind die vom ifo Institut jüngst befragten Wirtschaftsexperten aus aller Welt in Bezug auf die Erreichung der Ziele der Zentralbanken pessimistisch.

Deutschland 2,4 Prozent

Laut dem aktuellen "Economic Experts Survey" werden in Deutschland dieses Jahr 2,4 Prozent erwartet, in Österreich 3,1 Prozent und in Frankreich 2,3 Prozent. In der Eurozone sind es 2,6 Prozent. "Auch in der mittleren Frist wird eine Inflation über dem Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent erwartet", sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke.

Was die globale Lage angeht, so könnte die Inflation bis Jahresende vier Prozent erreichen und im kommenden Jahr 3,9 Prozent. Für 2027 werden 3,6 Prozent Inflation erwartet. "Anders als im vorherigen Quartal, gehen die Teilnehmer für 2024 nicht mehr von weiter rückläufigen Inflationsraten aus", verdeutlicht Wirtschaftsforscher Potrafke.

Besserung erst ab 2027

Obwohl die Raten für Deutschland kürzlich unter zwei Prozent gelegen hatten (1,6 Prozent im September 2024), erwarten die Experten 2025 wieder 2,3 Prozent und 2027 immerhin noch 2,2 Prozent. In Westeuropa (2,5 Prozent) und Nordamerika (2,7 Prozent) liegen die Inflationserwartungen für 2024 deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt, heißt es weiter.

Die Erwartungen für 2024 fielen im Vergleich zum zweiten Quartal um 0,1 respektive 0,4 Prozentpunkte. Für 2027 erwarten die Experten noch 2,1 Prozent für Westeuropa und 2,4 Prozent für Nordamerika. In den anderen Teilen Europas liegen die Inflationserwartungen für 2027 höher: Nordeuropa 2,7 Prozent, Südeuropa drei Prozent und Osteuropa 5,9 Prozent.

(Ende)
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