pte20250414029 in Business

Insolvenzwelle in Österreich setzt sich fort

Informationsdienstleister CRIF rechnet bis Jahresende mit mehr als 8.000 Unternehmenspleiten


"Insolvenz": Wirtschaftskrise hält Österreich in ihrem Bann (Bild: pixabay.com, geralt)

Wien (pte029/14.04.2025/12:30)

Die Insolvenzwelle in Österreich ebbt nicht ab. Laut dem Informationsdienstleister CRIF haben im ersten Quartal 2.004 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Dies entspricht einem Anstieg der Pleiten um acht Prozent im Vergleich zum ersten Jahresviertel 2024. Bis Jahresende werden mehr als 8.000 Insolvenzen prognostiziert. Vor allem der Bau und die Gastro leiden.

Wien negativer Spitzenreiter

"2025 wird ein weiterer Rückgang der Wirtschaftsleistung erwartet. Hohe Energie- und Lohnkosten, geopolitische sowie politische Unsicherheiten und die anhaltende Rezession belasten die Unternehmen. Zusätzlich wirkt sich der Rückgang der Industrieproduktion im Euro-Raum negativ auf österreichische Firmen aus", sagt CRIF-Chefin Anca Eisner-Schwarz.

Wien bleibt weiter Spitzenreiter bei den angemeldeten Insolvenzen. Im ersten Jahresviertel sind in der Bundeshauptstadt 802 Fälle registriert worden. Es folgen Niederösterreich mit 335 Insolvenzen, Oberösterreich mit 236, die Steiermark mit 176, Salzburg mit 130, Tirol mit 129, Kärnten mit 114, Vorarlberg mit 44 und das Burgenland mit 38 Insolvenzen.

Bessere Zahlen aus Vorarlberg

Auch bei der Insolvenzdichte rangiert die größte Stadt Österreichs mit 57 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen im ersten Quartal an der Spitze. Der Durchschnitt im ersten Quartal dieses Jahres betrug 34 Insolvenzen je 10.000 Firmen. Die wenigsten Firmenpleiten gab es im ersten Quartal 2025 in Vorarlberg mit 17 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen, so CRIF.

Von Januar bis März 2025 sind die Pleiten in Tirol mit einem Plus von 76,7 Prozent am stärksten angestiegen. Auch in Salzburg (plus 56,6 Prozent) und in Oberösterreich (plus 22,3 Prozent) sind die Zahlen deutlich stärker gestiegen als im Durchschnitt (plus acht Prozent). Weniger Firmeninsolvenzen als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum melden das Burgenland (minus 29,6 Prozent), die Steiermark (minus 1,1 Prozent) und Wien (minus 0,5 Prozent).

(Ende)
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