Kaum ein Handy surft im "echten" 5G-Netz
Verivox: Allermeiste Verbindungen greifen auf Teile der bestehenden 4G-Infrastruktur zurück
5G: Viele Smartphones greifen auf 4G-Infrastruktur zurück (Bild: pixabay.com, ADMC) |
Heidelberg (pte016/07.01.2025/12:30)
Das "echte" 5G-Netz ist nur theoretisch auf 90 Prozent der bundesdeutschen Fläche nutzbar. Denn noch immer greifen die allermeisten 5G-Verbindungen auf Teile der bestehenden 4G-Infrastruktur zurück. Laut einer Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox kann daher nur eine Minderheit der Nutzer tatsächlich darauf zugreifen.
5G Plus bleibt selten
Die hybride Technik hat den 5G-Netzausbau laut den Fachleuten zwar deutlich beschleunigt. Weniger verbreitet ist hingegen die Standalone-Version 5G Plus, auch 5G SA genannt. Anders als die Mischform ermöglicht diese einen rasanten Datentransfer in Echtzeit - besonders interessant für Gamer und für Business-Anwendungen.
"Auf 90 Prozent der bundesdeutschen Fläche ist mindestens ein Anbieter mit 5G Plus vertreten. Doch das immer noch hakelige Zusammenspiel aus Netzfrequenzen, Geräten und Software führt dazu, dass nur wenige Smartphones im reinen 5G-Netz funktionieren. Wir beobachten sogar, dass etliche Nutzer die Plus-Option wieder deaktivieren, weil sie nicht richtig surfen können", so Verivox-Telko-Experte Jörg Schamberg.
Gerät und eigene SIM
Wer 5G Plus ausprobieren möchte, benötigt nicht nur ein kompatibles Gerät, sondern auch eine passende SIM-Karte. Der Netzbetreiber prüft, ob die bestehende Karte getauscht werden muss. Weiterhin braucht es eine 5G-Plus-Tarifoption, wie sie bei Laufzeitverträgen von Vodafone, O2 und der Telekom zubuchbar ist (dort nur als Gaming-Option). Bei kleineren Anbietern und auch bei 1&1 sind 5G-Plus-Optionen bislang nicht verfügbar.
iPhone-User können 5G Plus derzeit nur mit einem Vodafone-Vertrag nutzen. Darüber hinaus listet Vodafone mit aktuell 34 Geräten die meisten 5G-Plus-fähigen Modelle im Online-Shop: Apple-Geräte ab dem iPhone 13, das Google Pixel ab der 8er-Reihe, die Samsung-Galaxy-24-Familie sowie ausgewählte Geräte der A-Reihe und neuere Foldables. Auch die chinesische Marke Xiaomi ist mit neueren Handys vertreten, ebenso das Fairphone, heißt es.
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