pte19991113016 in Business

Knochenbruch-Heilung durch Mikrobewegungen beschleunigen

Auch Belastbarkeit der Bruchstelle wird erhöht


Bochum (pte) (pte016/13.11.1999/12:00) Knochenbrüche schneller und besser als bislang zu heilen, ist keine Utopie mehr. Möglich machen diese Verbesserungen der Therapie winzige Bewegungen an der Bruchstelle des Knochens. Das Applikationslabor für Mikrosensoren, -aktoren und -systeme (ALMAS) der Fachhochschule Bochum http://www.fh-bochum.de/fb3/almas/ hat die notwendige Technik entwickelt, um dieses neue Terapie-Verfahren zu beobachten und zu überwachen.

Durch mehrmalige tägliche Stimulation von Knochenbrüchen mit Mikrobewegungen wollen die Forscher die Frakturheilungen nicht nur beschleunigen, sondern auch die Belastbarkeit der Bruchstelle erhöhen. Das sind wichtige Pluspunkte für die Patienten: Krankenhausaufenthalte könnten kürzer und damit billiger werden, Menschen, die Sport treiben, können den geheilten Knochen stärkeren Belastungen aussetzen, ohne erneute Schäden fürchten zu müssen.

Der Frakturzonen-Monitor der FH Bochum hilft nun, die technische Seite der Therapie deutlich zu verbessern: Bisher wurden von Medizinern Mikrobewegungen nur in Tierversuchen eingeleitet, ohne dass die Beschleunigungswerte und Wege direkt an der Frakturzone bekannt waren. Eine Übertragung der Ergebnisse für eine Patientenindividuelle Therapie war (aufgrund der fehlenden Messtechnik) nicht möglich. Mit der genauen Beobachtung kann der Heilungsverlauf nun individuell gestaltet und so optimiert werden. Informationen: Prof. Dr. rer. nat. Johannes Zacheja und Dipl.-Ing. Thorsten Bach, Email: johannes.zacheja@fh-bochum.de oder thorsten.bach@fh-bochum.de (idw)

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