Keine Angst vor dem Millenniums-Check
DATAKOM AUSTRIA investiert 60 Millionen Schilling in die Jahr 2000 Sicherung
Wien (pts019/02.12.1999/11:00) Für zahlreiche Unternehmen, vor allem in der EDV-Branche, beginnt jetzt das große Zittern, ob die Computersysteme den Datumssprung auf das Jahr 2000 überstehen werden. Die DATAKOM AUSTRIA, mit über 900 Mitarbeitern Österreichs führender Datendienstleister, arbeitet schon seit Juli 1998 an der Überprüfung seiner Services und Netzwerke. "Für unsere Kunden besteht kein Grund zur Sorge", betont DATAKOM-Generaldirektor Dipl.Ing. Kurt Martinek.
Die Vorstellungen über mögliche Auswirkungen des Millennium-Bugs reichen vom akopalyptischen Endzeitszenario bis "da passiert ja eh nichts, das ist nur Geschäftemacherei der EDV-Firmen", meint Martinek. Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte. Die DATAKOM hat Risiken und Kosten frühzeitig abgewogen und sowohl technisch als auch wirtschaftlich vernünftige Vorbereitungen getroffen. So wurden von der Corporate Networks Betreuungs-mannschaft rund 900 Arbeitsplatzrechner in ganz Öster-reich Jahr-2000-fähig gemacht und 7000 Software-Updates durchgeführt. Für alle Hard- und Softwarekomponenten wurden Herstellererklärungen eingeholt. Insgesamt 60 Millionen Schilling wurden in die Sicherung der Systeme gesteckt.
Auch intern wurden besonders kritische Systeme zusätzlich geprüft, so z.B. das DATAKOM E-Mailsystem, das DATAKOM Intranet, die Webseite http://www.datakom.at und die Datei- und Druckdienste. In Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen wurden eventuelle Szenarien und die möglichen Folgen durchgespielt. "Für jedes dieser Szenarien wurde in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der internen EDV-Abteilung ein Notfallplan entwickelt, durch dessen Aktivierung sichergestellt wird, dass eventuell auftretende Probleme schnellstens behoben werden können", sagt der DATAKOM-Generaldirektor. "Wir sind also bestens für den Jahreswechsel gerüstet."
Zusätzlich zur Erfassung der notwendigen Umstellungsaktivitäten und den daraus entwickelten Maßnahmen für Upgrades der Systemplattformen werden die Eigenentwicklungen ebenso wie die fremden Applikationen geprüft und aktualisiert. Für sämtliche Anwendungen wurden "Zeitreisetests" durchgeführt und für den Fall der Fälle auch rechtliche Absicherungen gegenüber Lieferanten und Kunden getroffen. Seit Juli 1998 laufen in allen Bereichen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Um wirklich alle Fehler auszumerzen, wurde - wegen dem 29. Februar im Schaltjahr 2000 - das Projektende mit März 2000 datiert. "Wir wollen, dass unsere Kunden auch nach der Silvesterfeier noch Vertrauen zu unseren Dienstleistungen haben", erklärt Martinek.
"Frozen Zone" gegen Fehlerquellen im Datenmehrwertdienste-Bereich
Im Rahmen der Sicherungsarbeiten wurde für Neuentwicklungen eine "Frozen Zone" geschaffen und für den Datenmehrwertdienste-Betrieb (MB) eine Y2K-Kontinuitätsplanung ("Contingency Planning") durchgeführt. Mit der sogenannten Frozen Zone sollen Fehler-quellen für Neuentwicklungen von Diensten im Zusam-menhang mit dem Jahreswechsel ausgeschaltet werden. Vom 1. Dezember 1999 bis 3. Jänner 2000 werden somit keine neuen Funktionalitäten bei Diensten in Produktion übernommen. Ausgenommen davon sind Updates im Zusammenhang mit der Beseitigung von Applikations- oder Systemfehlern.
Energie und Telekommunikation oberste Priorität
Laut einer Vorgabe des österreichischen Bundeskanzleramts haben die Energieversorger und Telekommunikationseinrichtungen bei den Y2K-Sicherungsmaßnahmen oberste Priorität. Die DATAKOM wird daher nicht nur an das BKA berichten, sondern schon im Vorfeld alle Maßnahmen treffen, damit im Falle möglicher Krisen sofort gehandelt werden kann. Eine der Maßnahmen wird die Bereitstellung von zusätzlichem Personal zur Jahreswende und die Rufbereitschaft weiterer DATAKOM-Mitarbeiter sein. Eine eigens eingerichtete Kommandozentrale wird dabei entscheiden, wann welcher Krisenplan in Aktion tritt.
Jeder Österreicher indirekt betroffen
Bei ihrem Millenniums-Check hat die DATAKOM AUSTRIA keinen Bereich ausgelassen, um garantiert Y2K-fähig zu sein - weder intern noch extern, weder PCs, Telefonen, Servern und Netzen wird eine Überprüfung erspart. Von der guten Jahr2000-Performance der DATAKOM ist schließlich indirekt fast jede Österreicherin und jeder Österreicher betroffen, egal ob durch die Gelbe Post, die Mobilfunkgeräte, die Lotto/Toto Annahmestellen (Datex-P-Anschlüsse), die 20.000 Bankomatkassen oder über das Corporate Networks Austria, an dem alle Finanzämter, Zollgrenzstellen, Bezirksgerichte, Justizanstalten und Vermessungsämter angeschlossen sind. "Wir müssen jedes Risiko ausschalten", sagt Y2K-Projektleiter Anton Prchal. "Für den Fall der Fälle stehen aber unsere Techniker Gewehr bei Fuß."
Information:
Werner Buhre, Kommunikation, Datakom Austria GmbH, Tel.: 01/50145-247, E-Mail:werner.buhre@datakom.at und Anton Prchal, EDV-Koordination, Datakom Austria GmbH, Tel.: 01/50145-432, E-Mail: anton.prchal@datakom.at Internet: http://www.datakom.at/
Aussender: | Telekom Austria |
Ansprechpartner: | Werner Buhre |
Tel.: | 01/50145-247 |
E-Mail: | werner.buhre@datakom.at |