pts19991206012 Kultur/Lifestyle, Unternehmen/Wirtschaft

SozialbauAG zeigt Bildplastiken von Linda Leeb

Wiener Unternehmen präsentiert heimische Bildhauerin


Wien (pts012/06.12.1999/11:00) Eine Ausstellung "der besonderen Art" - Bildplastiken der Grazer Künstlerin Linda Leeb - organisiert durch die Galerie am Stubentor http://www.net-gallery.com , findet im Entree des Wohnbauzentrums der SozialbauAG 1070 Wien, Andreasgasse 12 vom 9.12. bis 23.12.1999, Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr, statt.

Mit der Entscheidung, ihre Werke an die Schnittstelle zwischen dem menschlichen "Innen- und Außenbereich" zu setzen, will die Künstlerin durch ihr abstraktes Schaffen in eine direkte Konfrontation zur Lebenssituation in unserer technisierten und auch abstrakten Welt eintreten.

Die Auseinandersetzung mit Kunst an sich ist bereits problematisch. Sie fordert eine Bemühung, ein Sicheinlassen, die Offenheit für eine Erweiterung - den Eintritt in ihre Welt, das Sozialbau-Entree nimmt Linda Leeb hier als zusätzliches Symbol.

Abstrakte Kunst will sich der Welt der Vorstellungen und gegenseitigen Bezüge verschreiben.Sie versucht die Idee freizulegen und loszulösen von dem ablenkenden Eindruck des Gegenständlichen. Oft geht es darum, die Bewegung in ihrer Ursprünglichkeit zu erfassen, das Eigentliche unserer tiefsten inneren Beweggründe und sich damit dem Puls des Lebens zu nähern - am Schnittpunkt zwischen materieller und immaterieller Welt. Eine immer wieder schwer zu meisternde Aufgabe für den Künstler, er muss dazu die Form als versteinerten Moment des ewig sich Wandelnden begreifen, das Substrat dessen, was sie unserem Empfinden typisch erscheinen lässt, herausarbeiten.

Genau diese Elemente finden wir auch bei Linda Leeb. Auch ihr Werk handelt vom Leben in seinem stets sich wandelnden, in seinem flüchtigen Aspekt. So ist ihr etwa die Form der Spirale als Sinnbild des Lebens und der Evolution wichtig, der Ausdruck des Kreislaufs aller Dinge ein bedeutendes Moment. Ihre Ausstellung der Hüllenmenschen (siehe Foto) im Zusammenhang mit der Durchdringung von Grenzen zeigt diese Auseinandersetzung ebenso wie die hier präsentierte über "das Innere des Menschen". Der Mensch selbst und sein Bezug zur Außenwelt sind ihr wichtige Themen.

In diesem Zusammenhang stellt auch der Rahmen dieser Ausstellung eine Besonderheit dar. Die Ausstellung wurde von der Sozialbau initiiert, die selbst zwei Plastiken gekauft hat. Gleichzeitig stellt die Sozialbau auch ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Zeigt dies allein schon ein sicheres Gespür für moderne Kunst und eine besondere Wertschätzung der Künstlerin gegenüber, so bedeutet es nicht zuletzt, dass hier anspruchsvolle und wichtige Kunst einmal einem potenziell "anderen" Publikum vorgestellt werden. Einem Publikum, das sich nicht vornehmlich aus dem "elitären" Kreis der Kunstliebhaber rekrutiert, der in Galerien und Ausstellungshallen anzutreffen ist.

Hier wird ein unterschiedlich gestreutes Publikum sich mit den Werken von Linda Leeb konfrontiert sehen, ein Publikum das vielleicht schon allein auf die Art dieser Kunst als zur abstrakten gehörend kontroversiell reagiert. Der Rahmen als symbolhaft für das Spannungsfeld zwischen dem Menschen und seinem Bezug zu seiner Innen- und Aussenwelt gibt dieser Ausstellung noch einen besonderen "Touch". Ein Verdienst, das der Erwähnung bedarf.

Werke der Künstlerin unter: http://www.net-gallery.com/artists/le

Galerie am Stubentor
http://www.net-gallery.com - die virtuelle Galerie im Web
MARA! Siebdrucke Artshop 27.11. - 23.12.1999
GALERIE AM STUBENTOR
Zedlitzgasse 3
1010 Wien
Tel.: +43 1 513 92 60
Fax: +43 1 512 06 08

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Karin Schaufler
Tel.: 01/513 92 60
E-Mail: office@net-gallery.com
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