"UMTS-Versteigerung gefährdet bestehende Arbeitsplätze"

tele-ring-Sprecher Sattlberger kündigt Preisoffensive für viertes Handynetz an

Wien (pts035/12.04.2000/12:55) Eine Versteigerung der Lizenzen für die künftige Mobilfunkgeneration UMTS gefährde Arbeitsplätze und bisher getätigte Investitionen. Diese Ansicht vertrat Walter Sattlberger (siehe Bild), Pressesprecher des alternativen Telekomanbieters tele.ring (1012) http://www.telering.at im Gespräch mit pressetext.austria auf der ifabo. "Wenn die bestehenden Mobilfunkanbieter keine UMTS-Lizenzen erhalten, werden sie sich vom Markt zurückziehen", prophezeit Sattlberger.

Er bedauert, dass es keine Versteigerung im Rahmen eines Beauty Contest geben wird, denn es sei logisch, dass die bisherigen Betreiber aufgrund ihrer Erfahrung und Infrastruktur eine UMTS-Lizenz erhalten. Bei der Versteigerung seien zudem keine so hohen Summen wie etwa in Großbritannien (mehr als 800 Mio. Dollar, Anm. der Red.) zu erzielen. Absprachen zwischen den Betreibern betreffend der Bietersumme erwartet Sattlberger jedoch nicht. Sollte die Versteigerung noch im heurigen Jahr erfolgen, so könnten ein bis zwei Jahre später die UMTS-Netze in Betrieb gehen.

Über den Starttermin des tele-ring-Mobilfunknetzes hält sich Sattlberger weiterhin bedeckt. "Wenn die Netzabdeckung 60% der Bevölkerung erreicht, legen wir los." Der Markteintritt wird offenbar mit attraktiven Preisen geplant. "Wir haben in Österreich den Preiswettbewerb eingeführt, das wird auch so bleiben. Wir können auch nicht teurer sein als die Mitbewerber, da wären wir chancenlos." Neben dem Preis soll auch die Verknüpfung mit den bisherigen Festnetz- und Internetangeboten Kunden locken. Im Festnetzbereich können 1012-Kunden ab Ende April in ganz Österreich ohne Vorwählen der Kennzahl ins eigene Netz geroutet werden. Die Preselection wird bisher erst im Raum Wiener Neustadt angeboten. (rk)

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