Christiaan Barnard eröffnet Ausstellung "Unser Herz"
Herzchirurg erhält "my way-Preis" für sein Lebenswerk
Hagenbrunn (pte001/20.05.2000/09:00) Am 21. Mai eröffnet im Gemeindezentrum in Hagenbrunn die Ausstellung "Unser Herz" http://www.myway.co.at/herz . Alle ausgestellten Exponate stammen direkt aus Südafrika und sind erstmals außerhalb des Landes zu sehen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Lebensweg des südafrikanischen Herzchirurgen und dem Thema der "Herz-Kreislauf-Prophylaxe". Der berühmte Herzchirurg wird bei der Eröffnung persönlich anwesend sein.
Zu den besonderen Ausstellungsstücken zählen das Jugendzimmer, das Studierzimmer des Arztes und die Nachbildung des Original-Operationssaals, in dem Barnard 1967 die erste Herztransplantation durchführte. Bei der Ausstellung sind auch berufliche Bilder des Chirurgen zu sehen, die noch nie öffentlich gezeigt wurden. Der zweite Schwerpunkt, die Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegt Barnard persönlich sehr am Herzen. "54 Prozent der Menschen sterben an Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch meine Transplantationen habe ich die Lebensqualität von 150 Patienten verbessert. Hätte ich mich der Prophylaxe gewidmet, hätte ich die Lebensqualität von 150 Mio. verbessern können", sagt Barnard.
Am 20. Mai erhält Christiaan Barnard aus den Händen von Hagenbrunns Bürgermeister Ernst Fischer den ersten my way-Preis. Diese Preisverleihung ist der Höhepunkt einer zweitägigen Veranstaltung anlässlich des einjährigen Bestehens von my way. "Mit der Gestaltung unseres Kirchwegs entstand my way, die größte Kunststraße Österreichs. Sie beschreibt die sieben Stationen des Lebens. Um dieser abstrakten Idee noch mehr Gestalt zu geben, veranstalten wir heuer erstmals ein Symposium, den Preis und eine europaweit einmalige Ausstellung", sagt Fischer.
Unter der Leitung von Hans-Dieter Klein, Vorstand des Instituts für Philosophie der Universität Wien, diskutieren heute, Samstag, und morgen, Sonntag, Wissenschafter über die Frage "Was ist die Seele?". Dabei sollen auch verschiedene Seelenbilder der Gegenwart und der Vergangenheit diskutiert werden. Barnard wurde in den 60-er Jahren von konservativ-kirchlichen Gruppen angefeindet, weil er Herzverpflanzungen durchführte. Mit dem Herzen werde auch die Seele verpflanzt, lautete damals der Vorwurf.
Für sein Lebenswerk erhält Barnard am Samstag im Gemeindezentrum Hagenbrunn den mit 100.000 Schilling dotierten my way-Preis http://www.myway.co.at . Durch den Abend führen Elfriede Ott, Günther Frank und Fritz Beyer. (ww)
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