pts20000923018 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

Kelag beteiligt sich an der Austrian Hydro Power (AHP)

Wirtschaftspolitischer Meilenstein für Kärnten


Klagenfurt (pts018/23.09.2000/18:28) Der Aufsichtsrat der Kelag hat heute, Samstag, einstimmig die Beteiligung der Kelag an der Austrian Hydro Power (AHP) im Ausmaß von 10 Prozent beschlossen. Die Kelag http://www.kelag.at/ bringt für diese Beteiligung ihre bisher 49-Prozent-Beteiligung an der Draukraft in die AHP ein. Formal betrachtet wird die Draukraft zu einer 100-Prozent-Tochter der AHP, es ist geplant, die Draukraft mit der AHP zu fusionieren.

"Wirtschaftspolitischer Meilenstein für Kärnten"
Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Dr. Günther Pöschl bezeichnet die heute getroffene Entscheidung als wirtschaftspolitischen Meilenstein für Kärnten. "Heute ist die nach dem 2. Weltkrieg geschaffene Struktur der Kärntner Elektrizitätswirtschaft durch eine neue, zeitgemäße und zukunftsorientierte Struktur ersetzt worden."

Aktienrechtliche Beteiligung
Für die Kelag ist die 10-Prozent-Beteiligung an der AHP eine sehr wichtige, unternehmenspolitische Entscheidung. Schließlich ist die AHP mit rund 23 Milliarden Kilowattstunden der mit Abstand größte Stromerzeuger Österreichs. Die AHP deckt rund 40 Prozent des österreichischen Bedarfes. Diese Beteiligung hat einen Wert von rund 1,5 Milliarden Schilling. Außerdem sind mit der Beteiligung von 10 Prozent nach dem Aktienrecht wesentliche Minderheitsrechte verbunden. Die Kelag hat überdies das Recht bekommen, einen Vertreter in den Aufsichtsrat der AHP zu entsenden.

Strombezugsrechte
Parallel zum beschlossenen Aktientausch hat die Kelag nun ihre Strombezugsrechte an neun Wasserkraftwerken der Draukraft dinglich gesichert, das heißt, im Grundbuch eingetragen. Über diese Kraftwerksbeteiligungen bezieht die Kelag pro Jahr rund 1,15 Milliarden Kilowattstunden Strom zu Selbstkostenpreisen, sie sind ein wichtiger Lebensnerv der Kelag. Mit der rechtlichen Besserstellung bei den Strombezugsrechten ist es der Kelag gelungen, sich den Zugriff auf sehr wesentliche Teile der Kärntner Wasserkraft für die Zukunft zu sichern.

Die Kelag erwartet sich durch die Fusion der Draukraft in die AHP eine weitere Kostensenkung in diesem Unternehmen und damit auch eine Verbilligung der Strombezugskosten von dort.

Konstruktive Lösung
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kelag, Dr. Günther Pöschl, bezeichnet die Einigung zwischen Kelag und Verbund als sehr konstruktive Lösung, die nur durch monatelange, diskrete Arbeit möglich geworden ist. Dem Verbund erlaube der Aktientausch der Kelag die gewünschte Fusion der Draukraft mit der AHP, die damit ein großes Stück wachse. Auch für die Draukraft und ihre Mitarbeiter sei dieser Weg die beste Lösung, betonen der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstand der Kelag.

(Ende)
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