pts20001204010 Umwelt/Energie

Medikamente sind keine Wegwerfprodukte

IMAS-Studie: Österreicher brauchen Arzneimittel besser auf als vor vier Jahren


Wien (pts010/04.12.2000/10:00) Eine neue IMAS-Studie, die von Pharmig und der Apothekerkammer als Vergleichsstudie zu jener aus dem Jahr 1996 in Auftrag gegeben wurde, wurde heute, Montag, in Wien vorgestellt. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Österreicher ihre Arzneimittel heute deutlich besser aufbrauchen. Das heißt, dass weniger Arzneimittel entsorgt werden müssen und die Österreicher noch besser als früher mit Medikamenten umzugehen wissen.

Die Studie, die repräsentativ für Österreich ist, wurde von IMAS im Sommer 2000 durchgeführt. Sie stützt sich auf Daten aus persönlichen Interviews, die IMAS bundesweit mit Personen ab 16 Jahren führte.

Die Entsorgung von angebrauchten oder unverbrauchten Medikamenten-Packungen (1996: 23 Prozent, 2000: 18 Prozent) ist deutlich zurückgegangen. In Stückzahlen wurden nur mehr 0,9 befüllte Packungen entsorgt. 1996 waren es noch 1,4 Packungen.

Zwt.: Österreicher wenden Medikamente sehr sorgsam an

Die nicht aufgebrauchten Packungen werden aber auch sorgsamer verwendet: Heuer zeigte sich, dass nur rund die Hälfte der Packungen noch mehr als ein Viertel voll waren, 1996 jedoch zwei Drittel. Die Bevölkerung braucht ihre Medikamente jetzt offenbar deutlich besser auf.

Die am häufigsten weggeworfenen Medikamente sind solche gegen Grippe und Erkältung, sowie Schmerztabletten - also häufig rezeptfrei verfügbare Produkte. Mittel gegen andere gesundheitliche Probleme werden im Gegensatz dazu nur sehr selten nicht aufgebraucht.

Die Entsorgung über die Apotheken ist leicht angestiegen: Von unter 50 Prozent (1996) auf knapp über 50 Prozent in diesem Jahr. Der Rest landet nach wie vor weitestgehend im Haus- oder im Sondermüll.

Zwt.: Gründe für Medikamenten-Entsorgung

64 Prozent der befragten Personen gaben an, Arzneimittel nach dem Gesundwerden zu entsorgen. Mit 19 Prozent weit abgeschlagen rangiert auf Rang zwei ein vom Arzt verordneter Therapie-Wechsel. Als dritthäufigster Entsorgungsgrund wurden unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln genannt (18 Prozent).

Nähere Informationen:

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Tel. 0732/77 22 55
E-Mail: kaplitza@imas-international.com

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Pharmig-Pressestelle
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Tel. +43/1/523 29 56
E-Mail: pharmig-mayrhofer@apenet.at

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Österr. Apothekerkammer
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