IBM-Prognose: Von 2.000 Marktplätzen überleben 20
Marktbereinigung bei Dotcoms und Old Economy leuten neues E-Business-Zeitalter ein
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Wien (pts006/15.02.2001/09:56) Nach dem Zerplatzen der "Dotcom-Hype" tritt nun die Old Economy ins E-Business-Zeitalter ein und rüstet ihre IT-Infrastruktur um. In Österreich werden derzeit 10.000 m2 an Rechenzentrenflächen neu geschaffen, die nächste Welle des E-Business heißt Reorganisation der IT-Landschaft und Vernetzung von Intra-, Extra- und Internet. Diese Zukunftsprognosen gab Dienstagabend Marcel Greutmann (Bild), Direktor der IBM Global Services Österreich http://www.ibm.at , im Rahmen eines Vortrages auf der Exponet 2001.
"Von den weltweit rund 2.000 Marktpläzten im Internet werden vielleicht 20 überleben" , schätzt Greutmann, der sowohl bei den Dotcoms als auch bei den Internet Service Providern eine rasche "Marktbereinigung" erwartet. Bei der New Economy mangle es oft an einem fundierten Business-Case und entsprechender "IT-Readiness", so dass etwa Ausfälle von Webservern weit schwerer wiegen als bei den traditionellen Unternehmen, die nur zu einem geringen Teil ihre Geschäfte über das Web abwickeln: "Kunden greifen direkt auf die IT zu, daher besteht ein viel größeres Risiko als bei der Old Economy".
Als weiteres Schlagwort für das E-Business der Zukunft nannte Greutmann die "Vernetzung", was für ihn so viel heißt, dass nicht weniger als eine Milliarde Menschen weltweit über eine Trillion Stück an Endgeräten eine Million E-Business-Transaktionen abwickelt. Bis 2004, beruft sich der IBM-Mann auf Marktprognosen, werden drei Viertel aller E-Business-Applikationen nicht mehr gekauft sondern gemietet werden.
Angesichts der möglichen Trends gehe die Strategie der IBM Global Services eindeutig in Richtung Old Economy, oder wie es Greutmann ausdrückt, "etablierter Beziehungen". Als Abteilung mit über 150.000 Mitarbeitern in 160 Ländern und einem Umsatzanteil von 37 Prozent am Konzernumsatz sehe man sich als "Enabler" von E-Business-Infrastrukturen. "Um nicht in Konkurrenz zu unseren eigenen Kunden zu kommen, werden wir auch in Zukunft weder als Venture Capitalist noch als ASP auftreten", so der Schweizer, der seit März 2000 für die Global Services in Österreich zuständig ist. Als jüngste heimische Projekte nannte er neben der Entwicklung der paysafecard das Online-Banking-System der Spardabank sowie den Online-Weinshop von Interspar http://www.weinwelt.at
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