pts20030212036 Unternehmen/Wirtschaft, Kultur/Lifestyle

Studie: Unternehmenskultur sinkt in "bärigen" Börsenzeiten


Jesenwang (pts036/12.02.2003/14:40) Nach einer internationalen Studie der Corporate Identity Unternehmensberatung Sterling MacGregor im Auftrag eines großen deutschen Markenunternehmens sinkt die Unternehmenskultur im Moment auf ein erschreckendes Maß ab.

Befragt wurden Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Als Einzelbetrachtung wurden auch Firmen des Neuen Markts interviewt. Die Berater haben festgestellt, dass zwar das Image immer noch der wichtigste Vorteil von Unternehmenskultur und Corporate Identity ist, aber die wahrgenommenen Vorteile der internen Motivationsaspekte in den verschiedenen Ländern bzw. Märkten sehr stark variieren. So ist z. B. in der Schweiz der Wert von Unternehmenskultur höher als in Deutschland und Österreich.

Der Wert von Corporate Identity hat sich im Zusammenhang mit der Internationalisierung bestätigt. Obwohl die extern kommunizierbaren Vorteile überwiegen, werden die internen Effekte teilweise bemerkt, aber offensichtlich nicht genügend unterstützt, um eine starke Unternehmenskultur zu pflegen.

Unternehmenskultur nimmt zwar ihren Platz als wichtiger Teil von Corporate Identity international ein: Ihre strategische Wichtigkeit ist höher als jeder andere Aspekt, doch jetzt muss er umgesetzt werden, wobei für die Implementierung keine Budgets mehr zur Verfügung stehen. Darüber hinaus gerät durch viele stillose Entlassungen das Gefüge der Unternehmenskultur in den Unternehmen ins Wanken, wenn nicht bald aktiv dagegen gesteuert wird.

Eine starke Corporate Identity und somit eine optimale Unternehmenskultur kann einem Unternehmen helfen, sich in Krisen zu behaupten. Ein wichtiger Punkt in der Studie ist die Kreativität, die zwar als wichtig erachtet, aber durch Budgetkürzungen und Streichungen bei Schulungen nicht mehr gefördert wird. So ist es dem einzelnen Mitarbeiter selbst überlassen, ob er sich persönlich weiterbilden möchte oder nicht. Gerade auch im Neuen Markt, der ja angetreten ist alte Strukturen zu durchbrechen, sieht sich einer großen Krise auch in der Unternehmenskultur gegenüber.

Motto: Wenn kein Geld in der Kasse ist, kann auch "kein Spaß" mehr gemacht werden. Als Fazit ist zu ziehen, dass nur wer offen und eindeutig auch in Zeiten der "Krise" kommuniziert, je sicherer sich die Mitarbeiter in einer Situation fühlen, desto besser ist auch in schwieriger Lage das Betriebsklima und somit die uneingeschränkte Loyalität und Leistungsbereitschaft. Dieser Zusammenhang ist hier empirisch belegbar und gilt auch gerade dann, wenn klare Kommunikation negative Nachrichten beinhaltet. Negative Botschaften können auch Sicherheit schaffen, allerdings nur in aufrichtiger Umgebung und authentischem Stil.

Näheres zur Studie unter info@sterling-macgregor.de

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (D)
Ansprechpartner: Lutz Dziarnowski
Tel.: +49 8146 99 66 95
E-Mail: lutz.dziarnowski@sterling-macgregor.de
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