pts20030410008 Unternehmen/Wirtschaft

ELIAS verbucht weiteren Erfolg

Erfolgreiches Krisenmanagement für ein Forschungszentrum


Linz (pts008/10.04.2003/09:00) Ausgangsituation schwierig, jedoch nicht aussichtslos
"Bei Auftragsannahme bestanden Krisenherde in der strategischen Ausrichtung sowie der Darstellung des Kundennutzens", erläutert Dr. Stumpf, Geschäftsführer der ELIAS Management und Beratungs GmbH. "Ziel war, wesentliche Verbesserungen herbeizuführen, ohne das Potenzial der bestens ausgebildeten Manager und Mitarbeiter wesentlich zu schmälern."

Eine Bilanzanalyse deckte gravierend unterdotierte Rückstellungen für Pensionen und Überzeiten sowie ein deutlich negatives Bilanzergebnis auf. Weiters standen für das laufende Wirtschaftsjahr nur eingeschränkte Mittel zur Verfügung, wodurch weitere Verluste drohten. Die zersplittete Gesellschaftsstruktur und Meinungsbildung bei den Eigentümern verschärfte die Situation zusätzlich.

Lösungsansätze
"Die Gesellschafter setzten einen neuen Geschäftsführer mit internationalem Background ein. Der Geschäftsführer beauftragte ELIAS mit der Wahrnehmung der Position des Finanzchefs. Gemeinsam mit der Geschäftsführung und den Betriebsräten wurde ein 3-Phasenkonzept erstellt", schildert Dr. Stumpf die Lösungsansätze.

Sanierungsbereiche: Bilanz - operatives Geschäft - strategische Grundlagen
Zuerst stand die Sanierung der Bilanz im Vordergrund. Zur Reduktion der Pensionsrückstellungen wurden mit 605 Pensionisten Abschlagsverhandlungen geführt. Weiters wurde mit den Mitarbeitern eine Abgeltungsreglung für abgelaufene, nicht rückgestellte Überzeiten verhandelt.

Als nächstes folgte die Sanierung des operativen Geschäftes durch Umsetzung eines Cost-cutting-Programmes. ELIAS identifizierte wesentliche Einsparungspotenziale im Bereich Infrastruktur und Mitarbeiter. "Wir haben die gesamten Infrastrukturdienste outgesourced sowie den Belegschaftsstand um 15 % reduziert. Ein Mitarbeiterabbau stellt jedoch immer einen kritischen Faktor dar, daher wurde besonders auf eine sozial verträgliche Form geachtet", erläutert Dr. Stumpf. Darüber hinaus hat ELIAS ein Informationssystem sowie DB-Rechnung eingeführt, um eine transparente Informationsbasis für künftige Entscheidungen aufzubauen.

In der letzten Phase konzentrierte sich ELIAS auf die Schaffung einer strategischen Grundlage für die Zukunft. Ein grundlegender Schritt dabei war die Reduktion der 41 auf 28 wesentliche und erfolgsversprechende Geschäftsfelder. Ferner wurden die relevanten Managementpositionen an der Unternehmensspitze erneuert. Mit den Eigentümern wurde eine Finanzierungsregelung für das Kerngeschäft und die zu schließenden Unternehmenseinheiten getroffen.

Nach 8 Monaten bereits deutliche Erfolge
Mit Stolz berichtet Dr. Stumpf nach Abschluss des Falls: "Die Bilanz wurde saniert. Das Bilanzbild weist eine Eigenkapitalbasis von etwa 25 % auf und das folgende Wirtschaftsjahr zeigt bereits keine Verluste mehr. An der weiteren Umsetzung der eingeleiteten Veränderungen arbeitet nun ein professionelles Management. Die Zukunft des Forschungszentrums kann aus heutiger Sicht als gesichert angesehen werden."

(Ende)
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