pts20040401041 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

I Sinfonietti 01 starten Saison mit Jungklassik-Festival und Tonhalle-Konzert

Neues Musikfestival "Metamorphosen" zur Saisoneröffnung im Berner Oberland


Zürich (pts041/01.04.2004/17:00) Mit ihrem ersten eigenen Musikfestival und einem anschliessenden Konzert in der Zürcher Tonhalle startet das initiative Orchester I Sinfonietti 01 in die Sommer-Saison. Das 1. Internationale Jungklassikfestival findet vom 5. bis 8. Mai 2004 im Grandhotel Giessbach statt und wird von jungen Solisten und Solistenfreunden des Orchesters bestritten, die im Rahmen eines Austauschprogrammes vorwiegend aus dem östlichen Kulturraum stammen. Man will damit musikalisch an die romantischen Zeiten zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts anknüpfen, als im historischen Grandhotel gekrönte Häupter und Exzellenzen aus Russland und Osteuropa die Gästeliste zierten. Zu einem ganz besonderen Höhepunkt in der viertägigen Konzertreihe dürfte das Gedenkkonzert zum hundertsten Todestag Dvoraks werden, das von einem vielversprechenden jungen Quartett aus Prag aufgeführt wird. Das Schlussbouqet des Festivals ist zugleich die Vorpremiere des Muttertagskonzertes von Sonntag 9. Mai in der Tonhalle.

Die Initiative zur Schaffung eines Jungklassik-Festivals hat das Orchester I Sinfonietti 01 01 bereits vor zwei Jahren ergriffen. Die ambitionierten jungen Musiker aus dem In- und Ausland wollten ihr eigenes Festival ganz ohne Agentur und mit dem Grundgedanken organisieren, Austausch und Freundschaft zu pflegen und Verantwortung zu übernehmen. Wobei jeweils auch ein namhafter, erfahrener Musiker der älteren Generation eingeladen werden sollte. Prominenter Gast beim ersten Sinfonietti-Festival wird Wazha N. Tschatschawa sein, ein Schüler von Heinrich Neuhaus und emeritierter Professor des Moskauer Konservatoriums.

Das vorerst als Dreijahres-Zyklus geplante neue Festival, startet unter dem Leitthema "Metamorphosen". Damit will man in erster Linie der seit Jahrhunderten andauernden Metamorphose des altehrwürdigen Hauses Giessbach die Reverenz erweisen. Das Festivalthema spannt zugleich aber auch einen grossen musikalischen Bogen über eine Konzertreihe, welche von Werken aus der Belle Epoque bis zu Jazzklängen und Weltmusik von heute reicht. 2005 werden die "Metamorphosen" jungen Sängerinnen und Sängern aus der Welt der Oper gewidmet sein. Die "Metamorphosen" des Jahres 2006 schliesslich werden ganz in das geplante Mozartjahr der I Sinfonietti 01 integriert.

Die feierliche Eröffnung des ersten Jungklassikfestivals findet am Mittwoch, 5. Mai um 17.00 Uhr im Grandhotel Giessbach statt. Zu diesem speziellen Anlass hat der renommierte Komponist Uzong Choe, Kompositionsprofessor an der Universität Seoul, eine Sonate für den Festival-Intendanten und Geiger Georges-Emmanuel Schneider und Eung-Gu Kim, Klavier, geschrieben.
Die Werke

Alle Werke bilden einen weiten und doch geschlossenen Bogen von Beethoven und romantischer Musik, über Musetteklänge aus dem Montmartre, Sonaten von Franck und Ravel, Dvorak (Amerikanisches Quartett), Barber (Adagio), russische Lieder von Balakirev, Borodin, Rimsky-Korsakov und Tchaikowsky, Weltmusik aus Russland bis hin zu neuesten Kompositionen von Theodor Burkali und Uzong Choe, sozusagen mass- geschneidert auf die 'historische Persönlichkeit' des Grandhotels Giessbach.

Die Künstler

Analog den 14 Giessbachfällen werden die 5 Konzerte des Festivals von 14 verschiedenen Musikerpersönlichkeiten bestritten, welche über 20 Werke zur Aufführung bringen. Drei verschiedene Komponisten haben dazu ein eigenes Werk beigesteuert, was die Internatioanalität Giessbachs und des Festivals noch stärker hervorhebt.

Mit einem kleinen 'musikalisches Monument' in Form einer Uraufführung wird am 6. Mai das Jubiläumsjahr zum 125jährigen Bestehen der Giessbacher Standseilbahn eröffnet. Die "eiserne Jubilarin" galt zu ihrer Zeit als Meisterwerk der Technik und lockte Scharen von neugierigen Reisenden in die Brienzersee-Region.

Georges-Emmanuel Schneider, Violine
wurde 1980 in Zürich geboren. Mit 20 Jahren bestand er sein Konzertdiplom mit Auszeichnung an der renommierten Universität Mozarteum, Salzburg, wo er während sechs Jahren zu den jüngsten und begabtesten Schülern von Ruggiero Ricci zählte. Mit 21 gründete er das Orchester I Sinfonietti 01 mit welchem er bereits bei seinem Début-Konzert im Zürcher Opernhaus einen viel beachteten Einstand gab. Damals entstand auch die Idee, ein eigenes Festival im Berner Oberland zu realisieren. Als Solist spielt G.-E. Schneider mit Vorliebe Bach, Beethoven und Mozart, gilt aber auch als gefragter Interpret für neuere und zeitgenössische Musik sowie Uraufführungen. Neben seiner Tätigkieit als verantwortlicher Leiter des Orchesters I Sinfonietti 01 setzt er sein Studium am Salzburger Mozarteum fort.

Uzong Choe, Komponist
begann schon früh mit dem Violinstudium, bevor er seine Studien in Komposition und Musiktheorie an der Seoul National University, später an den Universitäten Mozarteum Salzburg und am Conservatoire National Supérieur von Paris absolvierte. Mehrfach preisgekrönt, ist er heute Professor für Komposition und Musiktheorie an der Seoul National University und Musikdirektor des Tongyeong International Musicfestivals. Aus Freundschaft komponierte er zur Festivaleröffnung das Stück "Belle Epoque" für den jungen Geiger und Intendanten G.-E. Schneider und seinen Begleiter Eung-Gu Kim.

Eung-Gu Kim, Klavier
studierte an der Seoul National University und anschliessend an der Universität Mozarteum Salzburg, wo er später als Dozent tätig wurde. Als Wahl-Salzburger ist Eun-Gu Kim ein vielgefragter Konzertpianist. Er arbeitet als Solist intensiv mit der Salzburger Kammerphilharmonie und wurde mit der Paumgartner-Medaille der internationalen Stiftung Mozarteum ausgezeichnet. E.-G. Kim nimmt aktiv an der künstlerischen Direktion der I Sinfonietti 01 teil.

Das Epoque Quartett aus Prag
setzt sich aus vier ausgezeichneten Solisten und Kammermusikern mit reicher Podiumserfahrung zusammen. Ausgebildet haben sie sich beim Alban Berg Quartett, Lassalle Quartett und Dvorak Quartett.

Martin Valek, Geige
studierte am Prager Konservatorium und anschliessend an der Yale University. Er ist mehrfach preisgekrönt.

Vladimir Klansky, Geige
ist ebenfalls Absolvent des Prager Konservatoriums und studierte zusätzlich in Luzern bei Professor Larsen. Beim Orchester I Sinfonietti 01 ist er Stimmführer der zweiten Geigen.

Vladimir Kroupa, Viola
auch er ist Absolvent des Prager Konservatorium in der Klasse von Professor Ruis, Mitglied des Dvorak Quartetts.

Vit Petrasek, Violoncello
setzt seine Studien nach dem Prager Konservatorium an der Hochschule Luzern weiter bei Professor Marek Jerie, Cellist des Guarneri Trios. Er ist mehrmaliger Gewinner beim Violoncello-Wettbewerb im österreichischen Liezen. V. Petrasek ist Solo-Cellist der I Sinfonietti 01.

Theodor Burkali, Komponist
studierte Klarinette und später Komposition an der Musikakademie Franz Liszt in Budapest, und am Mozarteum Salzburg. Seine Werke wurden am ungarischen Rundfunk, an der Franz Liszt Akademie, am Mozarteum Salzburg und zuletzt am Neujahrskonzert im grossen Saal des Concertgebouw, Amsterdam aufgeführt. Er ist Klarinettist der I Sinfonietti 01 und beim Festival Composer in Residence.

Das Balalaïka-Ensemble aus Moskau
ist Träger mehrerer Preise in Russland und Deutschland. Seine brillanten Darbietungen aus einem weitgespannten Repertoire von klassischer bis zu Weltmusik macht es zu einem weltweit gefragten Ensemble bei Kulturveranstaltungen. Die vier Musiker sind gewissermassen externe Mitglieder der I Sinfonietti 01, da sie nicht innerhalb des symphonischen Orchesters auftreten können. Für Giessbach und die Muttertagskonzerte hat das Ensemble deshalb ein spezielles Programm erarbeitet. Die Mitglieder:
Russlan Latyshev, Balalaika prima und alto,
Alexei Kozlov, Balalaika prima und alto,
Alexander Natin, Bass Balalaïka, und
Konstantin Novikov, Bayan und Komponist.

Stanislav Shvets, Bass
wurde im russischen Ekaterinburg geboren und studierte am Musorgsky Ural State Konservatorium und am Moskauer Konservatorium bei Professor Gluboky und Professor Tschatschawa. Mit 20 gewann er die bekannte Belvedere Competition und andere namhafte Preise. Er debütierte im Alter von 23 an der Opera Ireland in Dublin und singt seither in den besten Opernhäusern der Welt. Seine letzten Auftritte fanden an der Pariser Opéra Bastille, in Santiago de Chile und an der Utah Opera statt. Er sang die 14. Sinfonie von Schostakowitsch an der Vlaamse Opera und für die I Sinfonietti 01 in der Tonhalle Zürich. Für das Festival der I Sinfonietti 01 macht er zwischen seinen Auftritten in Barcelona und Dublin einen Extra-Halt in der Schweiz. Stanislav Shvets ist Patronatsmitglied des Orchesters I Sinfonietti 01.

Prof. Wazha N. Tschatschawa, Klavier
Seine aussergewöhnliche musikalische Begabung wurde schon während seiner Kindheit in Georgien entdeckt und von Heinrich Neuhaus am Moskauer Konservatorium massgeblich gefördert. Schon bald wurde er Lehrer am Konservatorium Tiflis, später auch am Konservatorium Moskau. Prof. Tschatschawa ist langjähriger und sorgsamer Begleiter von Stanislav Shvets.

Peter Arens, Schauspieler
konnte als Sprecher für die Muttertagsmatinee in der Tonhalle Zürich gewonnen werden. Mit seiner Tätigkeit an namhaften Theaterhäusern Europas, u.a. am Schauspielhaus Zürich und seinen Auftritte in Film und Fernsehen zählt Peter Arens zu den markantesten Persönlichkeiten der internationalen Schauspiel-Szene.

Musikerlebnis für Kinder und Jugendliche
An zwei Muttertagkonzerten kommt ein zentrales Anliegen der I Sinfonietti 01 zum Tragen. Kindern und Jugendlichen mit einem originellen, qualitativ hochstehenden Programm klassische Musik als genussvolles Hörerlebinis zu vermitteln. Dafür offerieren die Konzertveranstalter ein verlockendes Angebot: Kinder bis 12 Jahre haben in Begleitung einer erwachsenen Person freien Eintritt. Umgekehrt dürfen Jugendliche bis 20 Jahre ihre Mutter gratis "einladen", d.h zu zweit zahlen sie nur einen Eintritt.
Das Schlussbouquet des Jungklassikfestivals am Samstag 8. Mai ist zugleich eine Vorpremiere zur tags darauf stattfindenden Muttertagsmatinee in der Zürcher Tonhalle. Die dabei erklingende "Musette" aus Paris darf als kleines Augenzwinkern an die junge Partnerschaft zwischen Giessbach und Paris Montmartre verstanden werden.

Jungklassikfestival - ein Novum mit Zukunft (Kasten)

Das Jungklassikfestival "Metamorphosen am Brienzersee 2004" ist das erste seiner Art und wird von jungen Musikern für junge Musiker inszeniert. Den äusseren Rahmen bildet das doppelte Junbiläum von Giessbach (20 Jahre Wiedereröffnung des Grand Hotels, 125 Jahre Standseilbahn) das mit einer Reihe an die früheren internationalen Glanzzeiten erinnernden Konzertanlässen begangen wird.

Das Jungklassikfestival der I Sinfonietti 01 vermittelt trotz begrenzter Finanzen eine ausserordentliche musikalische Qualität. Es bietet Interpreten der künftigen Musikerelite eine willlkommene Gelegenheit, ihre solistisches Können zu pflegen und einem sachverständigen Publikum zu präsentieren. Ein besonderes Augenmerk der Festivalleitung gilt aber auch der einmaligen Landschaft rund um den Brienzersee, für die es das Publikum gewinnen und begeistern will. Obwohl das erste Jungklassikfestival hohe musikalische und kulturelle Ansprüche erfüllt und im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten des Grandhotels Giessbach stattfindet, ist es als nichtkommerzielle Veranstaltung auf die Unterstützung der öffentlichen Hand, von Privatsponsoren und Mäzenen angewiesen.

Die Organisatoren des Festivals hoffen, der Brienzersee-Region zur Saison-Eröffnung einen ebenso stimmungs- wie klangvollen Impuls geben zu können.

Sein logistisches Fundament verdankt das Projekt der Direktion des Grandhotels Giessbach, der Stiftung für Abendländische Besinnung und der Kurt Pahlen-Gesellschaft, die auch das Patronat der Konzertreihe übernimmt. Die Oertli-Stiftung unterstützt das Festival als Brückenschlag zwischen dem deutschen und französischen Sprachgebiet der Schweiz. Die Schweizerische Interpreten-Stiftung sichert dem Festival "Metamorphosen 2004" ebenfalls ihre Unterstützung zu. Von der Zürcher Kantonalbank und der Jubiläumsstiftung der Zürich Versicherungs-Gruppe wird die Muttertags-Matinee in der Tonhalle unterstützt.

Muttertagsmatinee in der Tonhalle Zürich

Als "Entdeckungsreise im Wunderland der Musik" ist dieses Premieren-Konzert von Sonntag, 9. Mai überschrieben, das auch unter dem Motto "Kinder und junge Menschen laden ihre Mutter ein" steht. Das als 'Solisten aus dem Osten' auftretende Festivalensemble der I Sinfonietti 01 widmet sein Konzertprogramm unter dem Patronat der Kurt Pahlen-Gesellschaft der "lebhaften Musikvermittlung unter jungen Menschen". Das speziell für diesen Anlass zusammengestellte Ensemble umfasst künstlerisch herausragende Musikerpersönlichkeiten wie den russischen Bass Stanislav Shvets und den Geiger Georges-Emmanuel Schneider, die gemeinsam mit den klassisch geschulten, volkstümlichen Instrumentalisten Konstantin Novikov (Bayan), Alexei Kozlov und Russlan Latyshev (Balalaïka) und Alexander Natin (Bass-Balalaïka) auftreten werden.

"Perlen der klassischen Musik" von Vivaldi, Mozart, Bach und Verdi wurden von Konstantin Novikov auf Balalaïka und Bayan transkribiert. Altbewährte 'Rosinen der Klassik' werden damit auf eine völlig neue, äusserst reizvolle Art dargeboten und zur Freude der Mütter, Grossmütter und Tanten mit leichtfüssiger Salonmusik von Kreisler, Monti u.a. abgerundet. Musikalische Schätze aus dem unerschöpflichen Repertoire Russlands und dem Pariser Montmartre werden im zweiten Teil serviert, bevor das Konzert vom jungen Star-Bass Stanislav Shvets mit einem Lieder-Reigen aus seiner russischen Heimat abgeschlossen wird. Begleitet wird er dabei von Geige, Balalaïka und Bayan, den typischen und optisch wie akustisch unverkennbaren Instrumenten der russischen Folklore. Ein auserlesenes Hörerlebnis zum Schluss also, gilt Stanislav Shvets markante Bass-Stimme doch zu Recht als musikalische Rarität. Zum Vergnügen von Jung und Alt wird der bekannte Schauspieler Peter Arens die Reise durch die musikalischen Kostbarkeiten kommentieren und damit zweifellos mithelfen, die Freude und Begeisterung an der klassischen Musik zu wecken und zu vertiefen.

Zusatzkonzert: Montag, 10. Mai 2004, 19.30 in der Helferei des Grossmünsters

Vorverkauf: Tickets für die Festivalkonzerte und die Muttertagsmatinee können ab sofort bei HelloYellow bezogen werden. Die Ticketlinie 0900 57 10 10 (CHF 0.86/min.) ist von Montag bis Freitag von 08.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.

Ansonsten können die Tickets im Internetshop http://www.helloyellow.ch bezogen werden. Bei einer Bestellung mit der Postcard werden keine Gebühren verrechnet, bei einer Bestellung mit der Visa- oder Mastercard wird eine einmalige Gebühr von CHF 8.- erhoben.

Tickets für die Muttertagsmatinée können auch an der Billetkasse der Tonhalle bezogen werden: Tel 01 206 34 34.

Hotel- und Festival-Arrangemente: Grandhotel Giessbach, 3855 Brienz, Tel. 033 952 25 25, Fax 033 952 25 30, http://www.giessbach.com, granddhotel@giessbach.ch

weitere Informationen bei:

Orchester I Sinfonietti 01
Steinwiesstrasse 26
8032 Zürch
Tel 01 253 71 25
Fax 01 253 71 20
http://www.isinfonietti01.com

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (CH)
Ansprechpartner: Walter Mosimann
Tel.: +41-1-363 07 55
E-Mail: mo@kiefermosimann.ch
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