Experten bestätigen: Verzehr von Martinigänsen unbedenklich

Viren werden beim Erhitzen über 70 Grad Celsius völlig zerstört

Neusiedl am See (pts006/02.11.2005/08:00) Die Vogelgrippe ist durch den am vergangenen Sonntag gefundenen toten Schwan auf der ungarischen Seite des Neusiedler Sees und der bereits voll angelaufenen Martinigansl-Saison in den Gastronomiebetrieben um den Neusiedler See zum Tagesthema geworden. Experten beruhigen und warnen schon vor dem Untersuchungsergebnis vor Panikmacherei. Denn wie die ersten Testdetails ergaben, ist der aus Slowenien stammende Schwan voraussichtlich an Altersschwäche gestorben. Das endgültige Untersuchungsergebnis wird noch heute erwartet.

Informationen von Experten beachten
Experten der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen (BMGF) weisen darauf hin, dass die Vogelgrippe eine Tierseuche ist und Menschen sich nur extrem schwer anstecken. Direkter enger Kontakt mit erkranktem Geflügel, welches zudem massenhaft Virus ausscheiden muss und hohe Temperatur und Luftfeuchtigkeit, wie in den betroffenen Ländern Asiens gegeben, gelten als Voraussetzungen für die Übertragung vom Tier auf den Menschen. Eine Übertragung auf den Menschen über die Lebensmittelkette wurde noch nie beobachtet. Eine Infektion über Hühnerfleisch oder Eier wird derzeit sowohl von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als auch von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) für sehr unwahrscheinlich eingeschätzt.

Infos telefonisch oder per Mausklick
Die AGES hat ein Infotelefon zur Vogelgrippe eingerichtet, das von Montag bis Freitag von 08.00 bis 17.00 Uhr unter 050555-32301 erreichbar ist. Online sind die Informationen unter http://www.ages.at oder http://www.bmgf.gv.at abrufbar.

Martinigansl-Saison bereits voll angelaufen
Die Gastronomieszene um den Neusiedler See bietet traditionell ab Ende Oktober Martinigänse an. So ist auch heuer schon die Martinigansl-Saison bereits voll angelaufen. Durch die aktuelle Diskussion hervorgerufen wird von Gesundheitsexperten und zuständigen Politikern darauf hingewiesen, dass der Verzehr von Geflügelfleisch und natürlich auch von Gänsen unbedenklich ist, da die Viren beim Erhitzen über 70 Grad Celsius völlig zerstört werden. Der Kreativität der innovativen Gastronomie, die auch Weidegänse aus regionaler Produktion verwendet, sind somit keine Grenzen gesetzt. Klassisch gebraten mit Rotkraut und Knödel steht ebenso auf der Speisekarte, wie ein fulminantes "cross-over" aus bodenständiger Küche und Elementen der "Haute-Cuisine". Als Begleiter darf natürlich ein kräftiger Rotwein aus den Anbaugebieten um den Neusiedler See nicht fehlen.

Rückfragehinweis:
Alfred Grasits, Neusiedler See Tourismus GmbH, Presse & PR
Telefon 02167 / 8717-13, Mobil 0664 / 1525672, E-Mail grasits.ntg@aon.at, http://www.neusiedlersee.com

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