Kind und Karriere
Ergebnisse einer telefonischen Zielgruppenbefragung
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Wien (pts038/14.12.2005/14:00) Kinderbetreuung ist noch immer Frauensache
90% der Erziehenden sind Mütter. Nur 10% der Väter übernehmen diese Position. 14% der österreichischen Erziehenden sind Alleinerziehende-Frauen.
69% der Mütter verbinden Kind und Berufstätigkeit
Mehr als zwei Drittel jener Frauen, die vorrangig für die Erziehung ihrer Sprösslinge verantwortlich sind, gehen auch einem Beruf nach, wobei knapp die Hälfte im Rahmen eines Teilzeitjobs aktiv ist und etwas mehr als ein Viertel einem vollen Dienstverhältnis nachgeht. 6% arbeiten unter der Geringfügigkeitsgrenze und nur 9% jobben selbständig oder als freie Dienstnehmerin.
Passables Beschäftigungsausmaß für Österreichs Mütter
Fast zwei Drittel jener berufstätigen Mütter, die auch vorrangig für die Kindererziehung zuständig sind, sind mit ihrem derzeitigen Beschäftigungsausmaß zufrieden. Ein knappes Viertel würde gerne mehr arbeiten, jedoch spricht zur Zeit das Angebot an Kinderbetreuungsmöglichkeiten und deren Öffnungszeiten dagegen. Aber auch die dadurch entstehenden Zusatzkosten der Kinderbetreuung hindern viele Frauen ihr Beschäftigungsverhältnis auszudehnen. 25% der berufstätigen Mütter würden sich noch mehr Teilzeitjobs wünschen, um so allen Bedürfnissen besser gerecht zu werden.
Frauen, die Kinder und Karriere verbinden wollen, sehen als Erschwernis die Dreifachbelastung, den Mangel an Zeit für die Familie sowie die Organisation der Kinderbetreuung
Bei der Verbindung von Kind und Karriere steht die Dreifachbelastung - also die Vereinbarkeit von Job, Kindererziehung und Haushaltsführung - an oberster Stelle der Problemliste. Aber auch die wenige verbleibende Zeit für die Familie und die ständige Organisation und zeitliche Planung der Kinderbetreuung ist mit Schwierigkeiten verbunden.
Mehr als die Hälfte der Mütter nutzt Kinderbetreuungsmöglichkeiten
Die Sprösslinge von 31% der österreichischen weiblichen Erziehenden werden in Kindergärten, Horts oder ähnlichen Einrichtungen betreut, in Wien sogar von fast der Hälfte. Ein knappes Viertel organisiert sich hingegen eine eigene private Versorgung, wie Kindermädchen oder -frau oder Leihoma, ihres Nachwuchses. Etwa ein Drittel kümmert sich selbst um die Kleinen, wobei hier die Mütter aus den westlichen Bundesländern überdurchschnittlich häufig ihren Beruf zumindest zeitlich befristet aufgeben.
Das österreichische Kinderbetreuungsangebot ist passabel
17% der Mütter sind mit dem Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen sehr zufrieden, ein Drittel zumindest zufrieden. Für 21% der Mütter ist das Angebot hingegen unbefriedigend.
Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Zielgruppenbefragung bei 500 Erziehenden - repräsentativ für die österreichischen Familien mit Kindern unter 20 Jahren im CATI-Telefonstudio der MARKANT Market Research GmbH.
(Ende)Aussender: | MARKANT Market Research GmbH |
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