pts20060112042 Politik/Recht, Forschung/Entwicklung

Gewerbeverein: Kyoto-Protokoll ist das Papier nicht wert, auf dem es steht!

Jetzt kamen Wissenschaftler dahinter: Pflanzen produzieren die Treibhausgase!


Wien (pts042/12.01.2006/22:41) Pflanzen tun, was Biologen bisher für unmöglich hielten: Sie produzieren das Treibhausgas Methan - und zwar in einer Menge, die bis zu 30 Prozent der weltweiten Emissionen ausmachen könnte. Forscher prophezeien tief greifende Folgen für die Klimaforschung. Der Österreichische Gewerbeverein (ÖGV) fordert hingegen, dass dem Kesseltreiben gegen die Wirtschaft, das von grünen Fundis bis zu stockkonservativen Politikern gleicher Maßen betrieben wurde, nun ein Ende bereitet wird.

Die Lehrbücher haben eine klare Meinung, was die Produktion von Methan durch Pflanzen angeht: komplett unmöglich, solange Sauerstoff zugegen ist. Und da das bekanntlich überall auf der Erdoberfläche der Fall ist, schieden Pflanzen als Produzenten des Treibhausgases bisher aus. Weil's also im Büchl steht, ist einfach niemand darauf gekommen, dass Pflanzen Methan herstellen können. Man hat es von vornherein ausgeschlossen.

Zur Eindämmung eines Phantoms wurde also ein kompliziertes Zertifikatstäuscheln vereinbart und auch eingeführt. Jene Länder, die besonders viel Wald haben, erhielten - paradox auf Grund der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse - sogar dafür einen Bonus zugesprochen.

In der aktuellen Ausgabe des Fachblatts "Nature" publizieren die Heidelberger Experten des Max-Planck-Instituts für Kernphysik, dass Pflanzen sehr wohl in ihren normalen Lebensräumen Methan abgeben. Und das nicht zu knapp: 60 bis 240 Millionen Tonnen des Treibhausgases setzt die Flora pro Jahr frei, was bis 10 bis 30 Prozent der weltweiten Emissionen ausmacht.

Das ganze Kyoto-Getue mit den Vorverurteilungen der Wirtschaft hat ja viel Ähnlichkeit mit mittelalterlichen Dogmen: Erst nach 360 Jahren widerfahrenem Unrecht - 1992 - räumte Papst Johannes Paul II. ein, dass Galilei doch Recht hatte.

Der ÖGV fordert, dass das Kyoto-Gewäsch sofort eingestellt wird. Naturwissenschaftliche Befunde sind zu prüfen und nicht aufgrund von Vermutungen zum kostspieligen Dogma gegen die Wirtschaft zu verwenden.

Dabei gibt es schon seit Jahren seriöse Hinweise, dass massive Klimaänderungen über einen Zyklus von 415.000 Jahren etwas ganz Normales sind, wie Forscher zuletzt wieder an der James Cook University in Queensland nachwiesen. Seriöse Meteorologen stehen auch voll zu dieser Ansicht.

Der ÖGV will an diesem Beispiel dokumentieren, dass die Politik nicht aus der Hüfte zu schießen hat, wenn ihr irgendein Wissenschaftsguru etwas ins Ohr flüstert, sondern, dass Politik nur auf gesicherten Fakten aufbauen darf. Mutmaßungen, die in Kyoto die Grundlage von wirtschaftsschädigenden verbindlichen Vereinbarungen waren, sind künftig zu unterlassen und im gegenständlichen Fall rückgängig zu machen.

(Ende)
Aussender: Österreichischer Gewerbeverein
Ansprechpartner: Herwig Kainz
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