pts20060517009 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

FMK-Barmüller: Mobilfunk ist eine Siegergeschichte

Lagebericht der Branche am Weltfernmeldetag


Wien (pts009/17.05.2006/09:59) "Positive Auswirkung auf andere Branchen, Schaffung von Arbeitsplätzen, Lebensrettung und erheblichen Nutzen im Alltagsleben - das ist die Basis für den Siegeszug der Mobilfunktechnologie", bilanzierte Mag. Thomas Barmüller, Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation anlässlich des 141. Weltfernmeldetages (17. Mai 2006) und präsentierte neue Zahlen und Daten der Mobilfunkbranche, die den Nutzen und Bedarf der Technologie unterstreichen.

Mobilfunk stärkt die Volkswirtschaft

2005 wurden weltweit 817 Millionen Handys verkauft. Schon für 2006 wird prognostiziert, die Milliardengrenze zu überschreiten. Die Mobilfunkbranche stellt damit weltweit einen bedeutenden Wirtschaftszweig dar. Sie induziert zum einen mit ihren Investitionen direkt wirtschaftliche Dynamik in anderen Branchen und hilft zum anderen generell die Produktivität zu steigern. Die bisherigen Gesamtinvestitionen in die österreichischen GSM-Netze betragen mittlerweile 5 Milliarden Euro. In die UMTS-Infrastruktur werden bis 2007 insgesamt cirka 3 Milliarden Euro investiert.

Mobilfunk schafft Arbeitsplätze

Die Mobilfunkbetreiber beschäftigen in Österreich rund 5.700 Personen. Direkt und indirekt werden durch den Ausbau der Mobilfunknetze weitere 11.500 Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftszweigen geschaffen. Allein in Wien bestehen im Bereich Forschung und Entwicklung cirka 650 Arbeitsplätze, die von der UMTS-Einführung und dem dafür erforderlichen Entwicklungsaufwand getragen werden.

Mobilfunk ist Teil unseres täglichen Lebens geworden

1987 kam das erste GSM-Handy auf den Markt. 1997 besaßen 7 % der Österreicherinnen und Österreicher ein Handy. Nur 9 Jahre später stieg die Handydichte von 7 auf 103 % (= 8.536.500 SIM-Karten bezogen auf die Bevölkerung). Dieser statistische Wert ergibt sich durch Handybesitzer mit ein oder mehreren SIM-Karten. Mit dieser Handydichte liegt Österreich europaweit im Spitzenfeld.

Mobilfunk als intensiver Forschungsgegenstand
In den letzten 4 Jahren wurden weltweit 125 Millionen Euro in Mobilfunk-Forschung investiert. Allein in das deutsche Forschungsprogramm flossen in dieser Zeit 17 Millionen Euro.

Mobilfunk benötigt flächendeckende Infrastruktur

Ohne Infrastruktur gibt es keine Mobiltelefonie. Speziell der Aufbau der Mobilfunk-Generation UMTS braucht gegenüber der älteren GSM-Technologie dichtere Netze. Die UMTS-Anlagen werden großteils auf bereits bestehenden Standorten aufgebaut. Aktuell gibt es in Österreich 18.009 Mobilfunk-Stationen, wobei sowohl die Stationen an Dach- als auch Maststandorten gezählt werden. Von diesen 18.009 Mobilfunk-Stationen werden 7.455 an gemeinsam genutzten Standorten betrieben. Damit werden also rund 41 % aller Mobilfunkstationen an gemeinsam genutzten Standorten betrieben. In anderen Worten: Der Sharing-Anteil beträgt österreichweit 41 %.

"Wirtschaftshistorisch gesehen wurde kein industrieller Markt so schnell erschlossen wie der Mobilfunkmarkt. Einerseits zeigt sich dadurch der konkreten Nutzen und das große Nutzerpotential, andererseits hat dieses Tempo und die rasante Entwicklung zeitweilig Erzeugern, Betreibern und Konsumenten gleichermaßen viel abverlangt. Für die Zukunft muss die Branche aus diesen Erfahrungen lernen", so Barmüller abschließend.

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen

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Michael Buchner
Pressesprecher

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