Telekom Austria investiert 1,2 Milliarden Euro in Breitband-Netze
Wien (pts038/19.06.2006/14:55) Telekom Austria investiert innerhalb der nächsten 5 Jahre 1,2 Milliarden Euro in Breitband-Netze
Augusto Lopez-Claros, Chief Economist des World Economic Forums, auf Einladung von Telekom Austria in Wien - Investitionen in IKT sorgen für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung - 43 Millionen Euro Forschungsvolumen jährlich bei Telekom Austria
Telekom Austria ist der größte IKT-Infrastrukturbetreiber in Österreich. Die Telekom Austria Gruppe investierte in den letzten Jahren durchschnittlich mehr als 700 Mio. Euro pro Jahr und hat seit dem Jahr 2000 ein Investitionsvolumen von mehr als 4 Mrd. Euro umgesetzt. "Schnelle Datennetze auf dem letzten Stand der Technologie sind die Basis für einen modernen IKT-Standort Österreich und die vernetzte Wissensgesellschaft. Für die nächsten fünf Jahre planen wir im Festnetz Investitionen von weiteren 1,2 Milliarden Euro für Breitbandausbau und für die Errichtung eines IPTV-Netzes", erklärte Rudolf Fischer, stv. CEO Telekom Austria Gruppe und COO Wireline, im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag. Er diskutierte gemeinsam mit Augusto Lopez-Claros, Chief Economist des World Economic Forum, welche Faktoren für einen erfolgreichen IKT-Standort entscheidend sind, wie sich die Situation in Österreich darstellt und welchen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum Investitionen in Telekommunikations-Infrastruktur leisten.
Bedeutende Impulse für das Wirtschaftswachstum
Bereits heute erwirtschaft der österreichische IKT-Sektor jährlich rund 12,5 Mrd. Euro, das sind ca. 6,5 Prozent des BIP. "Ein gut funktionierender IKT-Markt kann dem Wirtschaftswachstum bedeutende Impulse geben", so Lopez-Claros. Wie die international erfolgreichsten Innovationsstandorte - beispielsweise die skandinavischen Länder - dieses Potenzial optimal ausschöpfen, erläuterte er an Hand einiger zentraler Erfolgsfaktoren. Dazu zählen hoch entwickelte Bildungsinstitutionen, die eine dynamische Innovationskultur fördern, ein transparentes Staatswesen, das zur Schaffung eines positiven Klimas für Unternehmensneugründungen beiträgt sowie eine starke Akzeptanz neuer Technologien sowohl auf staatlicher, unternehmerischer als auch gesellschaftlicher Ebene.
"Weitere Faktoren sind ein gutes Management der öffentlichen Finanzen, dank dem die Staatsführung in Bildung und IKT investieren kann, und ein hoher Grad an Transparenz und Offenheit auf staatlicher Ebene, der das Vertrauen der Unternehmer stärkt", betonte Lopez-Claros.
IKT kann Wachstumsschub für Österreich bringen
Bereits heute gibt es 126.000 Beschäftigte im IKT-Sektor in Österreich, das sind rund vier Prozent der Gesamtbeschäftigten. Nach einer OECD-Berechnung sind weiters derzeit 17 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer auch IKT-Anwender. Die skandinavischen Staaten und Großbritannien liegen hier mit einem Anteil von 28 Prozent an der Spitze der OECD Staaten. Auf Österreich hochgerechnet würde dies ein Potenzial von 300.000 professionellen IKT-Anwendern bedeuten. "Im Bereich IKT liegt erhebliches Potential für hochwertige Arbeitsplätze und eine Steigerung der Produktivität - das sollten wir nutzen", plädiert Fischer. Während in Österreich von 1996 bis 2002 IKT für eine Steigerung der Produktivität von durchschnittlich 0,75 Prozent sorgte, lag dieser Anteil in Großbritannien bei 1,21 Prozent. Laut den Berechnungen der OECD haben die Investitionen in IKT in ausgewählten Ländern mit bis 0,8 Prozentpunkten zum wirtschaftlichen Wachstum beigetragen.
Bei Betrachtung des durchschnittlichen Wirtschaftswachstums in Europa von ca. 2% leistet IKT einen beachtlichen Beitrag.
Investitionsschwerpunkte: Breitbandausbau und IP-TV
Telekom Austria hat aktuell 1.235 Vermittlungsstellen für ADSL umgerüstet, so dass derzeit bereits 90 Prozent der österreichischen Haushalte im ADSL-Versorgungsgebiet liegen. Bis Ende 2007 wird Telekom Austria den Vollausbau erreicht haben und eine Versorgung von 95% der Bevölkerung mit ADSL erreichen. Gleichzeitig wird der Rollout für IPTV-Netze für aonDigitalTV vorangetrieben und weiter in Innovation investiert. "Mit einem Volumen von 43 Millionen Euro in Forschung & Entwicklung ist Telekom Austria unter den Top3 F&E-Unternehmen in Österreich", betonte Fischer. Dass dieses Engagement für den Wirtschaftsstandort Österreich wichtig ist, bestätigte auch Lopez-Claros: "Informations- und Kommunikationstechnologien stellen gegenwärtig einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Produktivitäts- und Wachstumssteigerungen in der sich rasch wandelnden globalen Wirtschaft dar."
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